Kratzspuren im Inneren der Falle in der Nähe der Kremser Weingärten zeigen, welche Ängste „Leni“ ausgestanden haben muss. Doch es war ihr nicht gelungen, sich zu befreien. Die Hündin hätte keine Chance gehabt, wäre sie nicht gefunden worden. Das Winseln aus der Richtung eines Gebüsches machte eine andere Hundehalterin darauf aufmerksam, deren Jack Russel die Falle dann entdeckte. „Die Hündin zitterte am ganzen Leib, es war ja schon sehr kalt“, erzählt die Frau.
Fallen in Österreich nach wie vor erlaubt
Den Fall zum Anlass nimmt Andrea Specht, Präsidentin des NÖ Tierschutzverbandes, um eine Reformierung des Jagdgesetzes zu fordern. „Denn leider sind Lebendfallen - sowie Fallen, die sofort töten - nach wie vor in Österreich erlaubt.“ Wildtiere würden darin oft tagelang schlimmste Qualen erleben, ehe sie vom Jäger erlegt werden.
Außerdem tappen auch immer wieder Katzen, Hunde und geschützte Tierarten hinein. „Sie verdursten und verhungern oft elendig, weil die Fallen entgegen den Vorschriften oft längere Zeit nicht kontrolliert werden“, kritisiert Specht.
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