Mühsam rollte die Blechlawine am Montag über den Walserberg. Jedes einzelne Auto wurde von den österreichischen Grenzpolizisten aufgehalten, so lautet die neueste Anweisung aus dem Innenministerium. Reisebewegungen sollen auf ein Minimum reduziert werden. Grundsätzlich müssen Einreisende zehn Tage in Quarantäne. Die Beamten kontrollieren Corona-Tests und Ausnahmegenehmigungen.
Kauf- und Reiselust wird von der Polizei gebremst
Während in den vergangenen Wochen einheimische Kennzeichen oft noch ohne Stopp durchgewunken wurden, ist jetzt kein Durchschummeln mehr möglich. „Wir kontrollieren schon seit Freitag schärfer. Es soll vermieden werden, dass die Leute zum Einkaufen nach Salzburg fahren“, sagt Polizeisprecherin Irene Stauffer.
Die strengen Blicke der Grenzbeamten kosten den Autofahrern Zeit – der Spitzenwert am Autobahngrenzübergang Walserberg lag am Montag bei 50 Minuten. Auf den Bundesstraßen kamen die Pkw dagegen recht rasch über die Grenze. „Für den ersten Tag läuft es so weit grundsätzlich gut“, so Gilles Dittrich vom ÖAMTC.
Die Lockdown-Lockerungen haben auch unsere deutschen Nachbarn zu schärferen Kontrollen veranlasst: Auch Salzburger, die nach Bayern pendeln, müssen also künftig mehr Zeit an der Grenze einplanen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.