Die ÖBB drohen

Streit um Sparplan auf der Westbahn eskaliert

Niederösterreich
09.02.2021 11:00
Mit dem Ende der Corona-Förderungen wollen ÖBB und Westbahn, wie berichtet, ihr Angebot auf der Strecke Salzburg–Wien halbieren. Und das, nachdem die Staatsbahn trotz Krise im vergangenen Jahr ein Plus eingefahren hatte. Pendler sind zu Recht empört, die Politik indes schiebt sich die Schuld gegenseitig zu.

Der schwarze Landesrat Ludwig Schleritzko sparte am Wochenende nicht mit Kritik an der grünen Verkehrsministerin, Leonore Gewessler siehtindes das türkise Finanzressort gefragt. Die Roten schießen ganz allgemein gegen die ganze Bundesregierung, und auch aus der blauen Ecke heißt es nun: „Parteiinterne Konflikte dürfen nicht weiter auf dem Rücken der Pendler ausgetragen werden“, wettert der freiheitliche Verkehrssprecher Dieter Dorner. Seit Jänner liege das Ansuchen der ÖBB um Verlängerung der Zuschüsse bei den zuständigen Ministerien in Wien, heißt es. Dorner: „Wie kommen Tausende niederösterreichische Arbeitnehmer, Pendler und Schüler dazu, ein stark reduziertes Zugangebot auf der Westbahnstrecke vorzufinden, nur weil Finanzminister Blümel auf den Hilfsgeldern sitzt und nicht bereit ist, die notwendige Finanzierung sicherzustellen?“

Die angedrohte Reduktion der Züge ist für den Verkehrsclub Österreich eindeutig das falsche Signal, würde es doch den Umstieg vom Auto auf die Bahn einbremsen: „Das ist schlecht für die Umwelt und auch die Verkehrssicherheit!“

Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung

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