Ein Stück an Normalität ist für Kinder und Jugendliche derzeit von großer Bedeutung. Umso erfreulicher ist es, dass die Musikschule der Stadt Hall mit flexiblem Distance-Learning und großem Engagement vonseiten der Lehrkräfte ein breites, kulturelles Bildungsangebot bieten kann.
Wenn die zwölfjährige Hannah derzeit Geigenunterricht hat, dann baut sie ihren Notenständer im Wohnzimmer auf und setzt sich mit ihrem Streichinstrument auf das Sofa, vor den Laptop ihrer Mama. So wie von den allgemeinbildenden Schulen bekannt, muss auch die städtische Musikschule Hall coronabedingt auf digitale Unterrichtsformate ausweichen. „Anfangs war ich sehr traurig, wochenlang keinen Geigenunterricht zu haben. Ich war aber sofort beeindruckt, wie meine Lehrerin den Fernunterricht gestaltet hat“, lauten die Worte Hannahs zu dieser neuen Erfahrung.
„Ich finde es toll“
Patrizia, 15 Jahre und schon seit einigen Jahren Schülerin der Haller Bildungseinrichtung, ist auch voll des Lobes über den derzeit gebotenen Unterricht: „Ich finde es toll, dass mein Trompetenlehrer uns auch in dieser Zeit eine Weiterbildung ermöglicht und uns bestmöglich unterstützt. Abgesehen vom Einzelunterricht bietet er uns auch sogenannte ,Basic-Stunden’ an, in denen sich auch mehrere Schüler zusammen weiterbilden können.“
Solche und etliche weitere Rückmeldungen von Schülern und Eltern freuen den Direktor der städtischen Musikschule, Günther Klausner, verständlicherweise: „Auch wenn es vielleicht pandemiebedingt nicht den Anschein hat: Der Unterricht an der Musikschule der Stadt Hall in Tirol findet seit September im Vollbetrieb statt. Zum Großteil zwar im Distance-Learning, aber mit höchst motivierten Beteiligten. Wir hoffen trotzdem, dass der persönliche Kontakt so schnell wie möglich, beim Unterricht und bei Auftritten vor Publikum, wieder Realität wird.“
Hubert Berger, Kronen Zeitung
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