Zu Besuch im Kitzhof

Nach Rennwoche: Nun fällt der Vorhang wieder

Tirol
25.01.2021 17:00

Für exakt eine Woche, die Hahnenkamm-Rennwoche, hat der Kitzhof in der Gamsstadt seine Pforten geöffnet - für die ÖSV-Athleten. Doch am Dienstag ist Schluss, es heißt: Schlüssel umdrehen!

Lockdown, offen, Lockdown, offen, wieder zu: Hoteldirektor Johannes Mitterer und sein 120-köpfiges Team erleben seit Monaten ein Wechselbad der Gefühle. Als Lichtblick entpuppt sich die Hahnenkamm-Woche. Da die ÖSV-Athleten bereits seit Jahren im Kitzhof nächtigen, erhielt Mitterer die Erlaubnis, auch heuer trotz Lockdown wieder zu öffnen.

Wie ist es, ein Hotel für lediglich eine Woche hochzufahren? „Das ist in der Tat keine einfache Angelegenheit. Wir haben rund eine Woche Vorlaufzeit benötigt, um es auf Vordermann zu bringen. Sowohl die Lebensmittel als auch die Dienstzeiten haben wir auf diese Woche abgestimmt. Unser Vorteil ist, dass wir die gleiche Situation bereits im Frühjahr hatten und wir nun mehr Erfahrungen in alle Himmelsrichtungen haben“, sagt der Hoteldirektor.

Hoteldirektor Johannes Mitterer (Mitte) mit Claus Meinert, Chefredakteur der „Tiroler Krone“, und Redakteurin Jasmin Steiner. (Bild: Wenzel Markus)
Hoteldirektor Johannes Mitterer (Mitte) mit Claus Meinert, Chefredakteur der „Tiroler Krone“, und Redakteurin Jasmin Steiner.

Wasser in Zimmern wird wöchentlich aufgedreht
Am Dienstag wird das Haus wieder kontrolliert heruntergefahren. Eine gewisse Grundenergie, wie etwa Heizung und Lüftung, müsse jedoch weiterlaufen. Zudem werde mindestens einmal in der Woche in jedem Zimmer das Wasser aufgedreht, um Legionellen vorzubeugen.

„Im Vergleich zum Frühjahr, als ein Großteil der Mitarbeiter gekündigt werden musste und erst Ende Mai wieder eingestellt werden konnte, wurde das Team nun in Kurzarbeit übernommen“, verrät der Hausherr.

Den Mut verloren und ans Aufgeben gedacht hat Mitterer in den vergangenen Monaten trotz vieler Herausforderungen kein einziges Mal. „Wir in Tirol, insbesondere in Kitzbühel, hatten zwar ein schwieriges Jahr, doch andere hat es deutlich härter getroffen“, schildert Mitterer.

„Unter Schicksalen sind wir die Privilegierten“
Im Vergleich etwa zu Italien oder Frankreich habe man finanzielle Unterstützung vom Bund erhalten. „Wir sind somit unter diesen zahlreichen Schicksalen die Privilegierten“, betont Mitterer und führt weiter aus: „Das Vorjahr war gar nicht so schlecht, doch 2021 wird bestimmt schwieriger – das wird für viele zutreffen.“

Jasmin Steiner und Claus Meinert, Kronen Zeitung

Porträt von Tiroler Krone
Tiroler Krone
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Tirol



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt