Weil er psychische Probleme hatte, befand sich der 25-Jährige in einem Krankenhaus, wo er am 13. Dezember des Vorjahres einen Arzt attackierte und verletzte, wie Fritz Grundnig von der Pressestelle der Landespolizeidirektion Steiermark der „Krone“ bestätigt. Seitdem saß der Mann in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Graz-Jakomini.
Bereits der zweite Todesfall in kurzer Zeit
Dort machten Justizwachebeamte am Donnerstag einen grausigen Fund: Sie entdeckten den Insassen regungslos in seiner Zelle, er hatte eine Überdosis Drogen konsumiert. Sofort starteten sie Reanimationsmaßnahmen, ehe er von der Rettung ins Spital gebracht wurde. Dort stellten die Ärzte aber fest, dass der Insasse bereits hirntot war. Einige Stunden später drehten sie die Maschinen für die lebenserhaltenden Maßnahmen ab.
Laut Hansjörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, wurden sowohl eine Obduktion als auch ein toxikologisches Gutachten zur genauen Abklärung der Todesursache angeordnet.
Probleme mit Außenmauer
Der 25-Jährige ist bereits der zweite Drogentote in der Haftanstalt innerhalb weniger Wochen. Vor allem die umstrittene Außenmauer des Gefängnisses ist Personalvertretern ein Dorn im Auge, immer wieder fliegen Drogenpäckchen von der Straße ins Gelände des direkt angrenzenden Spazierhofes. Dennoch lehne die Anstaltsleitung es weiterhin ab, den Häftlingsspaziergang in einen anderen, extra neu erbauten Spazierhof im Inneren der Anstalt zu verlegen.
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