Die Zahl der möglichen Delikte im Straßenverkehr ist lang. Angefangen bei der Übertretung der Geschwindigkeit, Drogen oder Alkohol hinter dem Steuer bis hin zu technischen Mängeln reicht sie. Am Freitag präsentierte LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) zusammen mit Vertreten der Polizei die Bilanz für das vergangene Jahr.
Die „gute“ Nachricht dabei lautet, dass es 2020 „nur“ 26 Tote auf Tirols Straßen zu beklagen gab. „Sei Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950 bedeutet das den niedrigsten Wert“, erklärten Johannes Strobl, stellvertretender Landespolizeidirektor, und Markus Widmann, der Leiter der Landesverkehrsabteilung.
Auf Platz eins der vermutlichen Hauptursachen für die tödlichen Unfälle befindet sich die Geschwindigkeit (38%). Unachtsamkeit bzw. Ablenkung (19%) liegt auf dem zweiten Platz. Rang drei belegen Alkohol und Drogen (15%).
Auffällige Zunahme bei Drogen-Lenkern
Apropos Drogen: In diesem Bereich verzeichneten Tirols Polizeibeamte eine besonders auffällige Zunahme. Wurden 2018 lediglich 37 Drogen-Lenker gezählt, stieg diese Zahl 2019 auf 172 an und explodierte 2020 mit 418 regelrecht. Die meisten Verstöße gab es bei der Geschwindigkeit (502.742), danach folgen Abstand (20.103), telefonieren ohne Freisprechanlage (13.838) und Missachtung der Ruhezeiten (12.999).
Manuel Schwaiger, Kronen Zeitung
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