Am größten Krankenhaus Tirols geht es jetzt los mit den Corona-Impfungen für die mehr als 5000 Mitarbeiter. Die Impfbereitschaft ist hoch. Die ersten 1000 Termine waren innerhalb einer Stunde weg. Das Beispiel Klinik zeigt, wie groß der logistische Kraftakt für die Immunisierung ist.
Wertvolle Fracht traf am Montag an der Klinik Innsbruck ein: die erste Tranche des Corona-Impfstoffs von BioNTech/Pfizer für die Mitarbeiter des größten Krankenhauses im Land. Ab Dienstag wird geimpft. „Zuerst die Mitarbeiter auf Corona-Stationen und in anderen exponierten Bereichen“, verweist Klinik-Sprecher Johannes Schwamberger auf die vorgegebene Prioritätenliste. Die Impfbereitschaft unter den mehr als 5000 Bediensteten ist hoch. In einer Stunde waren die ersten 1000 Impftermine weg.
Ist der Impfstoff da, muss es schnell gehen
Das Beispiel Klinik zeigt, wie wichtig ein exakter zeitlicher Ablauf ist. Bekanntlich muss der aktuelle Impfstoff bei minus 75 Grad gelagert werden. „Zu uns kommt er aufgetaut, wird kühl gehalten und muss innerhalb von 120 Stunden verimpft werden“, erklärt Martina Jeske, Leiterin der Klinik-Apotheke, den Ablauf. Der Wirkstoff wird verdünnt. Erst dann ist er gebrauchsfertig. Alle Arbeitsschritte müssen extrem behutsam ablaufen, weil der Wirkstoff sehr bewegungsempfindlich ist. Für Jeske sind sensiblen Substanzen Alltag: „Das kennen wir zum Beispiel aus der Chemotherapie.“ Neu sei die Menge an Impfstoff und die Masse an zu impfenden Personen.
Für Tirol 88.000 Impfdosen bis März
Insgesamt soll Tirol bis März 88.000 Impfdosen von BioNTech/Pfizer erhalten. Die Impforganisation ist Ländersache. Die Regierung berät diese Woche bei einer Klausur den Ablauf. Klar ist: Die Zeit drängt!
Claudia Thurner, Kronen Zeitung
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