Für Ausbau und Sanierung von Landesstraßen gibt das Land Tirol heuer insgesamt 73 Millionen Euro aus. Großprojekte starten laut LHStv. Josef Geisler (ÖVP) bei der Loferer Straße, im Defereggental und auf der Reschenstraße. Die Vorarbeiten für die Umfahrung Fügen befinden sich laut Geisler „in der Zielgeraden“.
Der Bau der Unterflurtrasse Scheffau an der B 178 Loferer Straße (Bezirk Kufstein), der Bau der Moosergrabengalerie und der Mellitzgalerie an der L 25 Defereggentalstraße (Bezirk Lienz) sowie die Unterführung Prutz an der B 180 Reschenstraße (Bezirk Landeck) können heuer starten. Diese drei Vorhaben zählen ebenso wie die im Bau befindliche Schlossgalerie an der Landecker Straße zu den Großbauvorhaben.
Zur Entlastung der Anrainer der Zillertalstraße ist in Fügen eine Umfahrung geplant. BM Dominik Mainusch fordert Tempo. Straßenbau-Referent Geisler verweist auf das im Frühling startende Zusammenlegungsverfahren zur Neueinteilung der landwirtschaftlichen Grundstücke. Parallel sollen Detailplanung und Behördenverfahren abgewickelt werden.
Viele kleinere Projekte
Neben den Großprojekten werden im heurigen Jahr zahlreiche Kreuzungen umgestaltet, Kreisverkehre errichtet und Ortsdurchfahrten angepasst. Fortgeführt wird etwa der Rückbau der Ortsdurchfahrt in Obsteig (Bezirk Imst) an der B 189 Mieminger Straße. Dies ist wie auch die Errichtung eines Lärmschutzes bei der Anschlussstelle Lähn/Wengle (Bezirk Reutte) an der B 179 Fernpassstraße eine Maßnahme im Rahmen der Fernpassstrategie zur Entlastung der Bevölkerung an der Fernpassroute.
„Wertschöpfung bleibt im Land“
Die Ausgaben von insgesamt rund 73 Millionen Euro teilen sich wie folgt auf: Für den Neu- und Ausbau von Landesstraßen stehen 31,3 Millionen Euro aus dem regulären Straßenbaubudget sowie etwa 15 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket zur Verfügung. Darüber hinaus sind 21 Millionen für Instandsetzungsarbeiten des in Summe 2236 Kilometer langen Landesstraßennetzes und weitere 6 Millionen Euro für die Beseitigung von Katastrophenschäden vorgesehen. „Die vom Land Tirol in Straßenbau vergebenen Aufträge verbleiben zu nahezu 100 Prozent im Land. Vielfach werden die Arbeiten von direkt in der Region ansässigen Firmen ausgeführt. Damit ist der Straßenbau gerade jetzt ein wichtiger Beschäftigungs- und Konjunkturmotor“, verweist Geisler auf die regionalwirtschaftlichen Impulse.
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