In Corona-Zeiten

Mega-Feuerwerk auf der Seegrube als Lichtblick

Tirol
29.12.2020 10:00
Das Riesen-Feuerwerk vor den Berggipfeln der Nordkette ist ein weltweites Alleinstellungsmerkmal von Innsbruck. Auf das will die Stadt auch in Pandemie-Zeiten nicht verzichten. Seit Montag ist fix, dass das Feuerwerk trotz Lockdown über die Bühne geht. Allerdings nur auf der Seegrube, im Stadtgebiet ist alles gestrichen.

Das spektakuläre Seegruben-Feuerwerk zu Silvester ist gerettet – und zwar von einer Allianz von ÖVP, Für Innsbruck und FPÖ, die im Stadtsenat für einen Mehrheitsbeschluss gegen SPÖ und Grüne sorgten. 40.000 Euro an Kosten fallen für das Mega-Feuerwerk auf der Seegrube an, das heuer vier Minuten statt zwei wie im Vorjahr dauern soll. Ein Schnäppchen sondersgleichen, wenn man sich an die Kosten für die Lasershow auf dem Inn im Vorjahr um 500.000 Euro erinnert.

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Innsbruck ist meines Wissens die einzige Landeshauptstadt in Österreich, die zu Silvester ein Feuerwerk veranstaltet. Möglich wird dies nur durch die große Höhe und Distanz.

Bernhard Vettorazzi, Leiter des Innsbruck-Marketings

Zusehen auch im Netz, Dabeisein verboten
Aus Kanonenrohren mit 30 Zentimetern werden die Böller in die Luft geschossen und sorgen für einen „Effektdurchmesser“ von 300 Metern, erläuterte Martin Mayr, geprüfter Pyrotechniker gestern vor Ort, dessen Firma seit sechs Jahren fixer Partner der Stadt beim Bergsilvester ist. Insgesamt zählt er 14.000 Effekte.

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Wir wollen mit dem Silvesterfeuerwerk auf der Seegrube auch ein Zeichen setzen, dass wir dieses Pandemie-Jahr hinter uns lassen. Alles abzusagen hätte nur für schlechte Stimmung gesorgt.

Vize-BM Johannes Anzengruber, VP

Sicherheitsmaßnahmen
Kamerateams und auch Drohnenpiloten werden das Spektakel festhalten und via Livestream bzw. Video ins Internet übertragen. „Beim letzten Mal hatten wir wenige Stunden nach dem Jahreswechsel bereits 600.000 Zugriffe“, berichtet Bernhard Vettorazzi, Leiter des veranstaltenden Innsbruck-Marketings. Um allzu neugierige Tourengeher abzuhalten, sind auf der Bergstation Sperrzäune aufgestellt und zusätzliche Sicherheitspersonal ist engagiert.

Verbot im Stadtgebiet
Die Stadt Innsbruck ruft die Bevölkerung auf, sich an die gesetzlichen Bestimmungen des Lockdowns zu halten und auf ein privates Feuerwerk zu verzichten. Grundsätzlich sei das Abfeuern pyrotechnischer Gegenstände der Kategorie F2 im Ortsgebiet von Innsbruck streng verboten. Vor die Tür gehen, um das Feuerwerk zu sehen, ist aber erlaubt.

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