Das Aus kam überraschend und abrupt, die Streitereien ziehen sich dafür umso mehr in die Länge: Ende August schloss das „Cineplexx City“ beim Hauptbahnhof seine Pforten. Zwischen Kinobetreiber und Eigentümer der Liegenschaft herrscht seither dicke Luft. Der Grund dafür: Vertragsbruch und angebliche Mietrückstände im sechsstelligen Bereich.
„Es gibt einen gültigen Mietvertrag bis 2026 – inklusive einer Betriebspflicht“, sagt Haupteigentümer Andreas Heigl. Daran habe sich auch durch die Schließung des Kinos selbst nichts geändert. „Solange es diesen Vertrag gibt, stellt sich auch die Frage nach einer möglichen Nachnutzung nicht“, sagt der Niederösterreicher. Mietrückstände und offene Betriebskosten sorgen laut Heigl für weiteren Ärger.
Die Cineplexx-Gruppe selbst will sich zur Causa nicht äußern. Es handle sich um eine „laufende gerichtliche Auseinandersetzung“, heißt es lapidar. Im Sommer sagte Vize-Geschäftsführer Christof Papousek: „Schon vor Corona gab es Uneinigkeiten aufgrund der Betriebskostenabrechnungen des Vermieters. Corona hat die Situation verschärft. Wir haben von unserem Kündigungsrecht Gebrauch gemacht.“
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