Nach Paris-Skandal:

Ex-Sturm-Profi Dag: „Kein Platz für Rassismus!“

Den Rassismus-Skandal beim Champions-League-Duell zwischen Paris SG and Basaksehir erlebte Ekrem Dag hautnah mit. Der ehemalige Sturm-Kicker war auch zwei Tage nach dem Paris-Spiel noch fassungslos.

Am späten Nachmittag landete der Tross von Basaksehir gestern wieder in Istanbul. Nach der 1:5-Pleite gegen Paris SG beendete der türkische Meister die Champions-League-Gruppenphase auf dem letzten Platz. In Erinnerung bleibt aber der Rassismus-Skandal im letzten Spiel, den Ekrem Dag hautnah miterlebte.

Der ehemalige Sturm-Profi und jetzige Co-Trainer von Basaksehir war auch zwei Tage danach noch fassungslos: „Für Rassismus ist kein Platz, alle Menschen sind gleich, egal welche Hautfarbe sie auch haben mögen. Schiedsrichter haben Vorbildwirkung und sollten sich ihrer Verantwortung bewusst sein“, betont Dag, dessen Co-Trainer-Kollege Pierre Webo vom vierten Offiziellen rassistisch beleidigt wurde.
Traurige Premiere
„Ich hab das Wort gehört, er hat es ja laut gesagt. Wieso und warum - das tut nichts zur Sache. Es ist einfach nur traurig. Webo ist ein super Freund von mir, mit dem ich täglich zusammen bin.“ Für Dag war der Paris-Skandal eine traurige Premiere in seiner langen Zeit im Fußball-Geschäft: „Leider, so etwas habe ich noch nie erlebt.“