Geschockte Passagiere

Geisterwaggons rammten Zug: Lokführer als Held

Niederösterreich
06.12.2020 16:29

Knapp an einer Katastrophe vorbei schrammten in der Nacht auf Sonntag sieben Passagiere eines Zugs auf der Südbahn bei Kottingbrunn im Bezirk Baden in Niederösterreich. Der Lokführer hatte gerade noch eine Notbremsung einleiten können, ehe Geister-Güterwaggons - sie waren von selbst losgerollt - in die Garnitur krachten. Keine Verletzten!

Sofort und geistesgegenwärtig richtig reagierte der Lokführer eines mit beträchtlicher Geschwindigkeit fahrenden Zuges, der Richtung Wiener Neustadt unterwegs war. Er hatte in den Führerstand eine Notfallwarnung bekommen, die über das bahneigene Gleisüberwachungssystem ausgelöst worden war.

So konnte der ÖBB-Mitarbeiter - zweifellos der Held dieser Nacht - seine mit sieben Passagieren besetzte Garnitur stoppen. Minuten später rollten schon die Geisterwaggons auf demselben Schienenstrang heran und bohrten sich mit ohrenbetäubendem Krachen in das stehende Hindernis.

Passagier geschockt, aber unverletzt
Rasch war die alarmierte Feuerwehr des Ortes an der Unfallstelle. „Wir haben eine Beleuchtung und die Rettungsplattform im Bereich eines Waggons des Personenzugs aufgebaut“, schildert Einsatzleiter Christopher Pischem. Genau dort konnten die Passagiere - geschockt, aber unverletzt - aus den Abteilen gelotst werden. Auch eine körperlich beeinträchtigte Person wurde behutsam in Sicherheit gebracht.

Jetzt muss geklärt werden, warum die Güterwaggons losgerollt waren.

Mark Perry, Kronen Zeitung

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