Trotz Onlinebanking

Weltspartag bei Landsleuten nach wie vor beliebt

Steiermark
29.10.2010 10:28
Als Geschenke gibt es Brioche-Stritzel, Erzherzog-Johann-Wein, Petzi-Automaten oder Froschhüpfspiele - am Freitag ist der "heißeste" Tag der Weltsparwoche! Auch in Zeiten von Onlinebanking sorgen die "Banken-Festtage" immer noch für leuchtende Kinderaugen und werden auch von Hunderttausenden Steirern genutzt.

"Die Weltspartage laufen erwartungsgemäß ab und erreichen etwa die Dimension der Vorjahre", weiß zum Beispiel Rudi Warga von der "Steiermärkischen". "Rund 80 Millionen werden in den drei Tagen eingezahlt; der Freitag ist wieder der Tag mit dem höchsten Andrang."

Warum diese Einrichtung auch heutzutage, wo Onlinebanking auch für die technisch nicht so Versierten kein Fremdwort mehr ist, noch immer so beliebt ist? "Ganz einfach: Weil es nicht nur 'moderne' Menschen gibt, die am Netz hängen - sondern auch solche, die mit Personen reden möchten, die Bank von innen sehen wollen." Und: "Woran sich seit Jahrzehnten nichts geändert hat: Dass Kinder mit leuchtenden Augen mit ihren Sparschweinen in die Bank kommen - mit der Erwartungshaltung, ein Geschenk zu bekommen."

Bausparvertrag und Sparbuch sehr beliebt
Übrigens: Interessant sind auch die Sparformen der Steirer - da liefern sich Bausparvertrag und das "gute, alte Sparbuch" seit Jahren ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Markus Simmerstatter, Raiffeisen: "In der Krisenzeit wurde der Bausparer vom Bücherl von Platz eins verdrängt - jetzt liegt er aber wieder vorn." 1,1 Millionen Sparbücher mit neun Milliarden (!) Einlage hätten die Steirer allein in seiner Bank. Noch immer nutzen aber auch viele die "Heimsparvariante". Simmerstatter: "Auf speziell diese haben es Trickdiebe abgesehen. Bitte Aufpassen!" Aktien und Fonds bildeten übrigens das Schlusslicht.

Steirer Schlusslicht beim Sparen
Die Steiermärkische hat eine IMAS-Studie in Auftrag gegeben - und das sind die Ergebnisse: Der Durchschnitts-Sparer legt in Österreich monatlich 165 Euro auf sein Bücherl, das sind immerhin um zehn Euro mehr als noch im Jahr davor. Der Steirer-Schnitt liegt allerdings bei 155 Euro. Zum Vergleich: Vorarlberg ist mit 187 Euro Spitzenreiter.

Wichtig ist das Sparen aber für 42 Prozent der Österreicher - vor der Wirtschaftskrise waren es 36. Gespart wird vor allem für die Altersvorsorge (46 Prozent), noch mehr allerdings für Auto und Wohnung (48 Prozent). Die "finanzielle Absicherung" war gleich 86 Prozent der im Rahmen der Studie befragten Steirern wichtig. Die schlechte Nachricht zur Weltsparwoche: Die Zinsen sind noch immer mickrig. Und bei Kapitalsparbüchern gibt es laut Arbeiterkammer je nach Bank Zinsunterschiede von bis zu einem Prozent.

Wie viel Geld kannst du dir monatlich zur Seite legen? Stimm ab in der Infobox!

von Christa Blümel ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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