Große Umsatzeinbrüche, ein beinharter Überlebenskampf, kein Spielraum für Investitionen: Die Prognose des „Tourismusbarometers“ zeichnet für die kommende Wintersaison ein düsteres Bild. 69 Salzburger Betriebe nahmen an der Umfrage der Österreichischen Hotelvereinigung und des Beratungsunternehmens Deloitte teil. Selbst der von der Regierung in Aussicht gestellte Umsatzersatz für den November verbessert die Stimmung nicht wirklich.
Die Grundstimmung ist jedenfalls trist: Fast die Hälfte aller Befragten bewertet die wirtschaftliche Lage des Tourismus in Salzburg mit „Genügend“ oder gar „Nicht Genügend“. 43 der 69 teilnehmenden Betriebe geben an, dass sich die Situation in den vergangenen 12 Monaten „wesentlich verschlechtert“ habe. Zudem glaubt kaum einer der Befragten, dass es wirtschaftlich im kommenden Jahr wieder bergauf gehen könnte.
Lediglich ein einziger Betrieb rechnet mit gleichbleibenden Nächtigungszahlen - alle anderen mit teils massiven Rückgängen. 65 Prozent der Befragten glauben an ein sattes Minus von mehr als 20 Prozent. Und: Sollte es im Winter zu einem neuerlichen Lockdown kommen, sehen zwei Drittel aller Betriebe schwarz. Binnen weniger Monate müssten sie ihre Häuser dann wohl endgültig zusperren.
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