Der Coronavirus-Cluster im Innsbrucker Alten- und Pflegeheim „Tivoli“ hat sich weiter ausgeweitet. Während vergangene Woche noch 24 positive Fälle zu verzeichnen waren, so waren es mit Stand Donnerstag bereits 74, teilte die Stadt Innsbruck mit. Aktuell waren 50 Bewohner und 24 Mitarbeiter des Wohnheims infiziert - acht Bewohner waren hospitalisiert. Die Lage in den weiteren sieben Wohnheimen der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) war indes stabil.
„Die steigenden Zahlen sind besorgniserregend. Jetzt heißt es: Zusammenhalten und die Hygienebestimmungen befolgen“, appellierte Bürgermeister Georg Willi (Grüne) an die Innsbrucker Bevölkerung. Man verfolge die Lage ganz genau und versuche mit allen Maßnahmen, die Situation in den Griff zu bekommen.
„Dass in allen anderen ISD-Wohnheimen die Zahl auf Einzelfälle reduziert wurde, zeigt aber, dass unsere Maßnahmen greifen und dort ein weiterer Anstieg der Infektionen abgewendet werden konnte“, sagte Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP).
Vereinzelte Fälle in anderen Heimen
Während die Zahlen im Wohnheim Tivoli stiegen, sanken sie in allen anderen ISD-Heimen wieder. So verzeichneten die Wohnheime Hötting, Pradl und O-Dorf mit Stand Donnerstag jeweils einen positiv getesteten Bewohner. Im Wohnheim Saggen, in dem vor zwei Wochen noch mehr als 60 Personen infiziert waren, waren inzwischen bis auf eine Person wieder alle genesen. Die Wohnheime Reichenau, Innere Stadt und Lohbach verzeichneten aktuell keine positiven Fälle.
Nur zwei Besucher pro Tag
Mit Ausnahme des Altenheims Tivoli, das vorerst für Besucher gesperrt war, galt in den weiteren Wohnheimen der ISD nach wie vor eine verschärfte Besuchsregelung. Seit 19. Oktober sind nur noch zwei Besucher pro Bewohner pro Tag möglich, der Zutritt ist nur noch für Angehörige und nahe Bezugspersonen erlaubt. Auch die Besuchszeiten wurden eingeschränkt. Zusätzlich müssen externe Personen einen Berechtigungsschein vorweisen, der von der jeweiligen Heimleitung ausgestellt wird, hieß es.
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