Die Gerüchteküche brodelt. Steht dem österreichischen Amateurfußball tatsächlich ein neuerlicher Lockdown bevor? Der steirische Verbandspräsident Wolfgang Bartosch bevorzugt andere Lösungen.
Noch Ende September überwog bei Wolfgang Bartosch die Zuversicht, dass man den Meisterschaftsbetrieb im steirischen Fußball-Unterhaus ohne Abbruch über die Bühne bringen wird. „Ich bin guter Dinge, dass wir fortsetzen“, hatte der steirische Verbandspräsident da noch gemeint.
Doch das Coronavirus wütet mittlerweile schlimmer denn je. Daher könnte es jetzt schnell gehen und dem heimischen Amateurfußball ein neuerlicher Lockdown ins Haus stehen (siehe auch Seite 80). Bartosch will den Teufel nicht an die Wand malen, aber auch er weiß: „Irgendetwas kommt demnächst von der Regierung, man muss abwarten, inwieweit mögliche Verschärfungen auch den Fußball betreffen.“
Allerletzter Ausweg
Ein vorzeitiges Ende der Herbstsaison wäre für Bartosch „eine Katastrophe und der allerletzte Ausweg.“ Denn schon jetzt leidet das Gros der unterklassigen Vereine an massiven Einnahmeverlusten. „Zuerst der Lockdown im Frühjahr, jetzt die Einschränkungen bei der Zuschaueranzahl. Wenn nun neue einschränkende Maßnahmen erfolgen, wird es für einige Vereine finanziell eng“, meint der weiß-grüne Fußballchef.
Bevor man den gesamten Spielbetrieb nun dichtmacht, sollte man laut Bartosch andere Lösungen versuchen. Wie im Burgenland etwa, wo Kantinen mit Schlusspfiff schließen müssen, wenn die Corona-Ampel auf orange steht. „Sollten keine Fans erlaubt sein oder die Kantinen zumachen müssen, dann muss es allerdings auch finanzielle Entschädigungen für die Klubs geben.“
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