16.10.2020 10:00 |

In der Halle E

Innsbrucker Messe ist jetzt „Corona-Center“

In ganz Tirol nur vier Personen, die mit dem Coronavirus infiziert sind. Von diesem bisher niedrigsten Wert, der vom 18. bis 22. Juni verzeichnet wurde, kann man heute nur noch träumen. Allein in Innsbruck gab es mit Stand Freitagvormittag 415 Corona-Fälle. Die behördlichen Schritte, die es nach dem Vorliegen eines positiven Testergebnisses benötigt, sowie das Contact-Tracing werden in der Landeshauptstadt nach erfolgreichem Testbetrieb seit Montag in der Messehalle E im neuen Corona-Center abgewickelt. Am Donnerstag wurde es den Medienvertretern vorgestellt.

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Von Montag bis Sonntag werden im Zweischichtbetrieb diese Aufgaben bewältigt, wie Andrea Schwaighofer aus der Magistratsdirektion erklärt: „Sobald ein positives Testergebnis einlangt, ist ein Mitarbeiter für den gesamten Fall zuständig.“ Dabei geht es neben der Quarantäne – die betroffene Person muss informiert werden – vor allem um die Nachverfolgung der Kontaktpersonen. „Die Abläufe werden von Tag zu Tag besser“, betont Schwaighofer.

52 Cluster in Innsbruck
Die größte Herausforderung sei aber, dass Personen, die positiv getestet wurden, entweder nur lückenhaft angeben, mit wem sie Kontakt hatten, oder Personen nennen, mit denen fast kein Kontakt bestand. Die rasche Nachverfolgung von Kontaktpersonen ist jedoch das Um und Auf. „Bei 52 Clustern, die wir in Innsbruck aktuell haben, ist sie eine wichtige Maßnahme“, betont Sicherheitschef Elmar Rizzoli. Viele dieser Cluster seien auf den Privatbereich zurückzuführen. Die Errichtung des Centers begründet Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP) damit, dass „es mit den Ressourcen im städtischen Gesundheitsamt immer schwieriger war, die steigenden Fallzahlen abzuarbeiten“.

Manuel Schwaiger, Kronen Zeitung

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