Nachdem Ende vergangenen Jahres in Tirol eine Diskussion rund um den Neubau der Luegbrücke auf der Brennerautobahn (A13) bei der Gemeinde Gries am Brenner (Bezirk Innsbruck-Land) entbrannt war, hat nun ein externes Gutachten den Brückenneubau als Bestvariante ausgewiesen. Die Wipptaler Bevölkerung sprach sich zuvor vehement dagegen aus und forderte eine Tunnellösung. Der Autobahnbetreiber Asfinag präferierte aber den Brückenneubau.
Das internationale Sachverständigen-Team unter der Leitung von Ex-Brennerbasistunnel-Vorstand Konrad Bergmeister kam zu dem Schluss, dass ein Neubau „unter Einbeziehung aller Rahmenbedingungen von der Verkehrssicherheit über die Lärm- und Schadstoffbelastung oder Nachhaltigkeit die Bestvariante wäre“, teilten das Land Tirol und die Asfinag am Mittwoch mit. Sechs „ausgewiesene Experten“ arbeiteten an dem Gutachten mit.
Fünf Bewertungsszenarien
Maßgebliche Kriterien bei der Bewertung stellten unter anderem die Bereiche „Mensch, Umwelt, Betrieb oder Kosten“ dar. In diesen Bereichen wurden wesentliche Sichtweisen wie etwa Lärm Schadstoffe, Landschaftsbild, Lebensumfeld, Siedlungs- und Wirtschaftsraum, Nachhaltigkeit, Naturgefahren, Umwegverkehr oder die Verkehrssicherheit beleuchtet, hieß es. Es wurden fünf Bewertungsszenarien erstellt - in vier dieser Szenarien setzte sich die Brückenvariante durch.
Das Ergebnis des Gutachtens solle nun bindend sein. Der Startschuss für den Neubau soll 2022 erfolgen, es wird mit einer Bauzeit von fünf bis sechs Jahren gerechnet.
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