Klaus Vander leitet das Institut für Krankenhaushygiene der KAGes. Er reagiert auf die gängigsten medizinischen Corona-Mythen.
„Krone“: Herr Dr. Vander, bringt der Mund-Nasen-Schutz wirklich etwas?
Klaus Vander: Wenn viele Menschen in einem Raum anwesend sind, dann verhindert ein Mund-Nasen-Schutz die Abgabe von Tröpfchen – und so werden Viren eben übertragen. Hier Unwirksamkeit zu unterstellen, konterkariert alles, was die Medizin weiß.
Stimmt es, dass Masken für manche Menschen traumatisierend sein können?
Natürlich kann es belastend sein, wenn ich mich unwohl fühle. Aber wenn man so empfindlich ist, wäre die Menschheit nicht so weit gekommen.
Kann man Corona mit Krankheiten wie Bluthochdruck oder Krebs vergleichen?
Solche Vergleiche sind Wahnsinn. Das sind keine infektiösen Krankheiten.
Und mit der Grippe?
Der Unterschied zur Influenza ist, dass sie seit Jahrhunderten in ähnlichen Formen kursiert – da gibt es eine gewisse Teilimmunität. Dadurch ist der Mensch weniger anfällig. Corona hat die Weltbevölkerung völlig unvorbereitet getroffen. Erst jetzt nimmt die Sterblichkeit in hohen Altersgruppen ab.
Heinz-Christian Strache hat zuletzt behauptet, dass sehr viele PCR-Tests falsch seien. Stimmt das?
Auf keinen Fall. Das sind sehr genaue, sensitive Tests, wenn sie richtig abgenommen werden. Und das gilt auch für die Gurgeltests.
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