Der Klimaschutzpreis wird alljährlich vom Lebensministerium, also Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft in Zusammenarbeit mit der Klimaschutz-Initiative klima:aktiv vergeben. Und er gilt quasi als Oscar der heimischen Energie-Branche. Auch der ORF wirkt mit, der bis Freitag täglich die nominierten Projekte in seinem Servicemagazin „Konkret“ (ORF 2, 18.30 Uhr) präsentiert.
„Es geht um innovative Projekte, die vor allem die strengen klima:aktiv-Standards erfüllen“, erklärt Stephan Fickl, Klimaschutzexperte der Austrian Energy Agency. Und diesmal kam auch ein Salzburger Projekt in die Endausscheidung (über den Sieger kann im Internet unter klimaschutzpreis.at abgestimmt werden, auch die Zuseher sind aufgerufen, ihre Bewertungen telefonisch abzugeben). Der heimische Teilnehmer also ist die GSWB mit ihrer speziellen Solarwärmepumpe, die in der Wohnanlage an der Salzburger Aribonenstraße 6-10c installiert ist. 94 Miet- und Eigentumswohnungen wurden dort 2009 fertiggestellt und übergeben.
Die Gebäude-Profis: „Die thermischen Solaranlagen werden üblicherweise so ausgelegt, dass ein ’solarer Deckungsgrad’ von 15 bis 20 Prozent für Raumheizung und Warmwasser-Aufbereitung erzielt werden. Wir wollten den, kostenlos von der Sonne kommenden Beitrag, wesentlich erhöhen.“
Unter der Leitung von Haustechnik-Chef Helmut Meisl gelang die Zielsetzung auch: „Die Pumpe kann mit relativ geringen Mehrkosten den Solarertrag auf 33 bis sogar 50 Prozent erhöhen.“
Auskunft der Techniker über die Vorgangsweise: „Die Solarwärme wird in einem zentral aufgestellten Pufferspeicher mit einem Inhalt von rund 40.000 Litern gespeichert.“ Und als nach außen hin sichtbares Signal für die klimaschonende Bauweise ragt der Behälter überdies zu drei Viertel aus dem Aufstellungsbereich heraus. Das Motto: Salzburg holt mehr aus der Sonne...
von Harald Brodnig, Kronen Zeitung
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