"Nach jahrzehntelanger Untätigkeit ist nun endlich etwas passiert – und es funktioniert!" So freuen sich die sechs Bürgermeister Friedrich Kreil (Straßwalchen), Rupert Eder (Henndorf), Josef Krois (Köstendorf), Hermann Scheipl (Schleedorf), Emmerich Riesner (Neumarkt) und Monika Schwaiger (Seekirchen) in einem Brief an Verkehrsreferent Wilfried Haslauer über die Verkehrslösung für Eugendorf. Obwohl es sich bei den Dankenden um Parteikollegen Haslauers handelt, hat das Lob doch viel Wert, denn Bürgermeister Johann Strasser (Eugendorf) hat die Parteibruderschaft keineswegs von viel Kritik an der Lösung abgehalten. Doch trotz heftiger Widerstände haben die Pförtnerampeln und der zweispurige Ausbau in jede Richtung die gewünschte Wirkung – zumindest für die Tausenden Pendler. Sogar der Schulbeginn, bei dem viele das Versagen des Systems prognostiziert haben, verlief reibungslos.
"Es wird gerast, gehupt"
Doch der Erfolg hat auch einen bitteren Beigeschmack. "Es ist alles eingetreten, was wir befürchtet haben. Es wird gerast, gehupt und man kommt kaum noch zu unseren Häusern", klagt Rosina Gruber, die direkt in Eugendorf an der Pendlerstrecke wohnt. "Wir kämpfen jetzt praktisch um jeden Meter Lärmschutzwand und um eine Radarbox", fügt sie hinzu.
Ganz abfinden wollen Gruber und ihre Nachbarn sich mit der Situation nicht. "Wir verstehen die Pendler, aber obwohl es jetzt gut funktioniert darf auf die zweite Autobahnauffahrt für Eugendorf ja nicht vergessen werden", fordert sie.
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