Erst sollte es schon in diesem Winter losgehen, dann kündigten die neuen Besitzer ihren Rückzug an - und jetzt ist gar von einer neuen Liftanlage in Gaißau-Hintersee die Rede.
Wie geht es im krisengebeutelten Skigebiet Gaißau-Hintersee weiter? Der Streit zwischen den neuen Eigentümern und einem Grundbesitzer ist nicht ausgeräumt, es gab in den vergangenen Tagen jedoch immer wieder Gespräche. Dieser - ihm gehört der Parkplatz vor der Gaißauer Talstation und ein Teil der Skipisten - hat bislang als einziger Grundbesitzer keinen neuen Pachtvertrag unterzeichnet. Davon machen die Bergbahnen jedoch ihr zukünftiges Handeln abhängig. „Schaffen wir mit ihm keine Einigung, können wir das Skigebiet nicht betreiben und blasen die ganze Sache ab“, sagt Berthold Lindner, einer der beiden Eigentümer.
Am Donnerstag soll es nun eine Entscheidung geben, ob der Pachtvertrag unterzeichnet wird. Hintergrund der Streitereien: Lindner und sein Kompagnion, Bernhard Eibl, wollen künftig neue Liftanlagen errichten. Angedacht ist offenbar ein neuer Lift auf die Spielbergalm. „Dafür brauchen wir aber Planungssicherheit“, sagt Lindner. Sprich: Die Investoren fordern, dass der Grundbesitzer künftig weitere Flächen an die Bergbahnen verpachtet. Auch einen Grundstücktausch könnte es geben. Dazu ist dieser allerdings laut Lindner nicht bereit. „Nach den vergangenen Wochen ist unser Vertrauen massiv erschüttert, daher braucht es ein klares Bekenntnis seinerseits“, sagt Lindner.
Gibt es keine Einigung, könnten die Investoren ihre Drohung wahr machen und sich tatsächlich zurückziehen. Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) hat bereits angekündigt, in diesem Fall vermitteln zu wollen.
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