Der Weg zum unternehmerischen Erfolg ist kein Lift, sondern eine Treppe - das gilt vor allem für einen der größten Holzstiegen-Produzenten Österreichs: Die Lieb Bau Unternehmensgruppe produziert am oststeirischen Standort in St. Ruprecht an der Raab rund 2000 Treppen pro Jahr. Nun wird in Millionenhöhe in die Qualitätsstufen investiert - auch zur Freude der großen Öl-Magnaten: Denn auf die steirischen Königstreppen fliegen sogar russische Oligarchen.
Hochoptimierte Fertigungsabläufe, Hightech-Anlagen und exquisite Stiegen für regionale und internationale Bauvorhaben als Endprodukt: Auf über 8500 Quadratmetern erstreckt sich in St. Ruprecht an der Raab das oststeirische Kompetenzzentrum für die Produktion von hochwertigen Holztreppen. Mit 1,5 Millionen Euro wird der Standort aktuell noch weiter aufgewertet.
„Als einer der größten österreichischen Produzenten von Holzstiegen haben wir in die Optimierung unserer Abläufe und neueste Anlagen investiert. Dadurch verschränken wir unser handwerkliches Know-how noch tiefer mit innovativen Technologien“, betonen Josef Gasser und Doris Enzensberger-Gasser, die beiden geschäftsführenden Gesellschafter der Lieb Bau Unternehmensgruppe.
Der gesamte Standort wurde dabei nach einem durchgängigen Gesamtkonzept ausgerichtet: „Dadurch erreichen wir eine höhere Effizienz und niedrigere Kosten bei einer gleichzeitigen Qualitätssteigerung“, erklärt Gasser. Dafür ist die bestehende Infrastruktur um weitere 300 Quadratmeter ausgebaut worden: Vorkommissions- und Logistikflächen wurden erweitert, die hauseigene Werkstätte modernisiert.
In der Fertigung finden nun etwa Hightech-Hobelmaschinen inklusive kamerabasierter Lasererkennung sowie spezielle für den Stiegenbau notwendige Kapp- sowie Besäum-Anlagen Platz. Auf dem Dach werden auf über 2000 Quadratmeter Fotovoltaik-Paneele verbaut. Auch 94 neue Pkw-Parkplätze entstehen.
„Mit rund 1200 Mitarbeitern in unserer Unternehmensgruppe zählen wir zu den größten Arbeitgebern in der Region. Daher freuen wir uns besonders, dass wir mit diesen wirtschaftlichen Impulsen die rund 100 bestehenden Arbeitsplätze am Standort weiter nachhaltig absichern können“, erklärt Enzensberger-Gasser. Konkret sind in St. Ruprecht neben dem Stiegenbau auch die unternehmenseigene Schlosserei bzw. Zimmerei sowie das Logistik-Zentrum angesiedelt.
Edelhotels, Häuser und reiche Russen
Schon jetzt sind die regional erzeugten Qualitätsstiegen regional und international gefragt: Etwa 30 Prozent der 2000 erzeugten Treppen pro Jahr gehen in das Endkundensegment, der überwiegende Anteil geht in den Objektmarkt. Die Referenzliste reicht dabei vom klassischen Einfamilienhaus über luxuriöse Edelhotels bis hin zum russischen Öl-Magnaten. Für Letzteren wurde etwa unlängst streng zertifiziertes Qualitätsholz in eine glastragende Königstreppe verarbeitet. „Unsere hochqualifizierten Mitarbeiter können in diesen Projekten ihre volle Kompetenz entfalten, auch wenn derartige Vorhaben eher zur Ausnahme zählen“, stellt Gasser mit einem Augenzwinkern klar.
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