Gegen Sommerhitze

Gärten auf den Dächern sollen Graz abkühlen

Steiermark
27.08.2020 18:30

Starkregen und Hitzetage: Wenn das Sommerwetter, so wie heuer, wieder Kapriolen schlägt, kann es für die Bewohner von urbanen Gebieten richtig ungemütlich werden. Land Steiermark und Stadt Graz wollen dem nun entgegensteuern: Gärten auf Hausdächern sollen als Wasserspeicher und grüne „Klimaanlagen“ dienen.

Der Bauboom in Städten wie Graz geht auf Kosten von Kleingärten, Parks und Grünoasen. Durch diese „Verdichtung“ wird es zudem immer wärmer.

Die neue Öko-Initiative könnte urbanen Gebieten nun verlorenen Naturraum wieder zurückgeben: Geht es nach Land Steiermark und der Stadt Graz, könnten schon bald große Hausdächer, vor allem in der Murmetropole, in luftige Gärten verwandelt werden.

„Hitzetage nehmen von Jahr zu Jahr zu“
Eine aktuelle Studie, erstellt unter anderem von Expertin Andrea Jany, zeigt die Vorteile von Hochbeeten, Bäumen und Sträuchern auf großen Flachdächern von Industrieanlagen und Wohnbauten. „Die Hitzetage nehmen von Jahr zu Jahr zu. Begrünte Flächen könnten die Gebäude ökologisch kühlen. Dach-Gärten bieten zudem bei Starkregen wertvollen Schutz, da durch den verzögerten Wasserabfluss Überschwemmungen verhindert werden können“, ist Wohnbaulandesrat Hans Seitinger von dem Zukunftsprojekt überzeugt.

Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl hat bereits 14 mögliche Standorte im gemeinnützigen Wohnbau im Auge: „Derzeit werden noch statische und baurechtliche Prüfungen durchgeführt.“

Die Landeshauptstadt will bei der Errichtung von drei Pilot-Gärten auf bestehenden Objekten finanziell unterstützen, zudem können Projektanten diverse Förderhähne anzapfen. 2021 soll der Startschuss für die ersten Dach-Oasen fallen.

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