Die Vorwürfe wogen schwer, das Medienecho war groß: Zwei ehemalige Mitarbeiter des Österreichischen Tierschutzvereins (ÖTV) wandten sich im vergangenen Jahr an die Öffentlichkeit. Sie waren auf zwei ÖTV-Gnadenhöfen tätig – und hätten sieben Tage die Woche arbeiten, unbezahlt Überstunden leisten müssen. Die Möglichkeit für Urlaube habe es nicht gegeben. Der ÖTV widersprach diesen Darstellungen damals vehement.
Mittlerweile haben sich die Ex-Mitarbeiter und der Verein mit Sitz in Salzburg mit Hilfe der Gewerkschaft der Privatangestellten geeinigt. Manuel Schmid - er werkte auf dem Gnadenhof in St. Georgen an der Leys (NÖ) - liegt dennoch weiter im Clinch mit dem ÖTV. „Wir haben mit Ende 2019 den Kooperationsvertrag auf unserm Hof gekündigt. Der Verein hat bislang nur 20 der mehr als 100 Tiere abgeholt“, sagt Schmid. Das Futter werde bezahlt, aber: „Die Arbeit haben meine Familie und ich.“ Der ÖTV meint dazu: „Wir werden nicht auf den Hof gelassen. Es läuft eine Klage auf Herausgabe der Tiere.“
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