Günstige Konditionen

Die Krise beflügelt die Online-Banken in Salzburg

Salzburg
20.08.2020 08:00

Wenig Kontakt, günstige Konditionen: Salzburgs Online-Banken profitieren von der Virus-Krise: „Wir hatten rund 200 Neukunden täglich“, heißt es von der Dadat Bank.

Die Corona-Pandemie als Geschäftstreiber? Daran glaubt Ernst Huber. Der Chef der 2017 gegründeten Dadat-Bank will von der Krise profitieren. „Die Menschen sind während des Lockdowns digitaler geworden. Wir haben einen Digitalisierungsschritt gemacht, der sonst innerhalb von drei Jahren passiert“, so der Chef der Direktbank, die zur Bankengruppe der Grazer Wechselseitigen gehört.

„Einige werden sich fragen, ob sie noch so oft Bankfilialen brauchen oder ob ein Onlinekonto reicht. Die Themen Bequemlichkeit und gute Konditionen sind für viele ein Thema“, sagt Huber, der während des Lockdowns teils 200 Neukunden täglich verzeichnete.

13 Prozent nutzen wegen Covid Online-Banking
Allein ist der Salzburger mit seiner Einschätzung nicht: Laut einer aktuellen Umfrage der Beratungsgesellschaft Boston Consulting (BCG) nutzen 13 Prozent wegen der Corona-Krise erstmals digitale Kanäle für ihre Bankgeschäfte – die allermeisten waren damit sehr zufrieden. „Kunden sind in der Krise digitaler geworden – und wollen nach der Krise digitaler bleiben“ attestiert die Gesellschaft.

Digitalisierungsschub bei den Wertpapieren
Ähnlich sieht man das auch in der Oberndorfer Straße bei der Hello Bank – also der ehemaligen direktanlage.at, die seit 2014 Teil der französischen BNP Paribas-Gruppe ist. Alleine im ersten Halbjahr verzeichneten die Banker eine Million Transaktionen mit Wertpapieren – also mehr, als im gesamten Jahr 2019.

„Viele Kunden haben die Zeit der Krise genützt und sich mit der Wertpapier-Thematik eingehend beschäftigt und auch an den Online-Webinaren teilgenommen, wie auch zu unserem Börsen-Führerschein“, berichtet Robert Ulm, Chef der auf Wertpapier-Handel spezialisierten Online-Bank, der „Krone“. Rund 80.000 Kunden verzeichnet die 1995 gegründete Bank, die neben Wertpapier-Handel auch klassische Bankprodukte bietet – wie Bausparen, Girokonten oder auch Vermögensverwaltung.

Gefragt sind in der Corona-Krise nicht nur reine Online-Banken: Die bank 99 der Post konnte seit dem Start im April bei den Salzburgern mit „unkomplizierten Girokonten, Krediten und Sparprodukten“ punkten – 2650 Kunden verzeichnet die Bank landesweit vier Monate nach der Öffnung. „Es ist gut angelaufen, wir bieten das Angebot in unseren 105 Post- und Postpartner-Standorten in Salzburg an. Für Beratungsgespräche stehen 11 Bankberater nach Terminvereinbarung zur Verfügung, wir werden schon im Herbst unser Angebot ausbauen“, sagt Kathrin Schrammel.

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