Die Leitung der Universität Salzburg steht vor vielen Herausforderungen: Umstrukturierungen, ein Budgetdefizit und eine Lehre im Wintersemester 2020/2021. Die österreichische Hochschülerschaft (ÖH) präsentiert fünf Punkte für die Zukunft der Uni.
Die ÖH möchte die Erkenntnisse aus dem Sommersemester und den Sommermonaten möglichst gut für das Wintersemester nutzen. „Wir wollen erreichen, dass die Studierenden im Wintersemester eine funktionierende Uni und ein gutes Studium vorfinden. Daher möchten wir mit dem Rektorat nun gemeinsam an den bestehenden Problemen arbeiten“, erklärt Keya Baier, Vorsitzende der ÖH.
1. Große Digitalisierungsinitiative
Um die Herausforderungen der Corona-Pandemie im nächsten Semester besser zu bewältigen und allgemein für die Zukunft gerüstet zu sein, braucht es eine groß angelegte Initiative zur Digitalisierung der Uni. Ein entsprechendes Konzept der ÖH liegt der Uni seit über einem Monat vor.
2. Sommermonate für Studienleistungen
Noch bleiben 6 Wochen bis das Wintersemester 2020/2021 beginnt. Diese Zeit sollte die Uni nutzen, um Nachholmöglichkeiten von Kursleistungen anzubieten. Vor allem müssen bedarfsorientiert auch mehr Prüfungstermine angeboten werden.
3. Lehre im Wintersemester
Mit gezielten Maßnahmen können viele mit Covid-19 verbundene Probleme im Wintersemester verhindert werden: Konkrete Lösungen für besonders betroffene Personengruppen, möglichst klare Lehrveranstaltungsinformationen auch auf den vorhandenen Online-Plattformen, frühzeitige Planung der Lehre.
4. Studienassistenen und Tutoren
Indem Studienassistenz- und Tutorstellen gekürzt wurden ist unklar, wie das wegfallende Arbeitspensum dieser Stellen kompensiert werden soll: Betreuung der Studierenden, Unterstützung der Lehrenden, Mitarbeit an Forschungsprojekten u.v.m. Hierfür muss eine Übergangslösung gefunden und der Schritt so bald wie möglich zurückgenommen werden.
5. Bibliotheken
Die Bibliotheken müssen schnellstmöglich wieder die Lesesäle öffnen. Im kommenden Semester müssen die Öffnungszeiten verlängert werden um Studierenden ein möglichst gutes Arbeits- und Lernumfeld zu bieten. Auch dazu liegt dem Rektorat bereits ein Konzept der ÖH vor, welches sich an Maßnahmen der Uni Innsbruck orientiert. Dort sind die Lesesäle bereits seit mehreren Wochen wieder zur kontrollierten Nutzung zugänglich.
„Diese Punkte stellen sicher, dass aktuelle Probleme möglichst gut gelöst werden und Studierende geregelt an der Uni Salzburg studieren können“, sagt Hande Armagan, 1. stellvertrende Vorsitzende der ÖH.
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