Generalsanierung

Neuer Glanz: 8 Millionen für Basilika Mariatrost

Steiermark
30.07.2020 06:15

 ++ Wallfahrtskirche ist in die Jahre gekommen ++ Startschuss für Innenrenovierung gefallen ++  Das Großprojekt ist auf zehn Jahre angelegt ++  Verein sammelt Spenden für das Kulturgut  

Sie ist nach Mariazell das wichtigste Marienheiligtum der Steiermark und wurde vor zwei Jahrzehnten zur Basilika erhoben: die Wallfahrtskirche Mariatrost, die mit ihren mächtigen Türmen in die hügelige Grazer Landschaft hineinragt. 1714 erbaut, nagt der Zahn der Zeit 300 Jahre später bereits gefräßig an Dach, Türen, Fenstern oder Altären. Deshalb haben sich der Pfarrgemeinderat und die Diözese zu einer Großrenovierung entschlossen; um Spenden für das Mammutprojekt zu lukrieren, wurde ein Verein gegründet. „Aufgrund der Corona-Krise haben wir Sanierungsarbeiten vorgezogen. Am Pfingstdienstag fiel der Startschuss für den ersten Bauabschnitt“, berichtet Dietmar Grünwald, Provisor von Mariatrost, bei einem „Krone“-Rundgang durch die für Gläubige gesperrte Basilika.

In luftiger Höhe reinigen gerade schwindelfreie Fachkräfte die in die Jahre gekommenen Fresken von Staub und Ruß und restaurieren abgeplatzte Farbschichten der prachtvollen Wandmalereien. „Bei den Fenstern regnet es herein, nun müssen die Holzrahmen erneuert werden“, erklärt Projektleiter Grünwald. Schritt für Schritt werden nun einzelne „Baustellen“ in dem über die Landesgrenzen hinaus bekannten Gotteshaus in Angriff genommen - sogar die Gnadenstatue wurde zur Restaurierung abgenommen.

Der frühere Caritas-Direktor Franz Küberl rührt die Spendentrommel - und hat mit der Grazer Wechselseitigen, Saubermacher und der Energie Steiermark bereits starke Partner mit an Bord. Das Gesamtvolumen des Zehn-Jahres-Bauvorhabens: acht Millionen Euro.

Auch andere Kirchen werden jetzt saniert
Auch zahlreiche andere römisch-katholische Kirchen erhalten derzeit eine „Frischzellenkur“ (siehe eine Auswahl links), das Baubudget der Diözese beträgt fünf Millionen Euro pro Jahr. Heuer ist es Corona-bedingt niedriger. Und auch in der evangelischen Kirche wird eifrig gewerkt: „Aktuell sanieren wir das Stainzer Pfarrhaus und die Kirche in Gleisdorf“, sagt Superintendentialkurator Michael Axmann.

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