Mittags tummeln sich Touristen vor der Tribüne am Domplatz, schießen eifrig Fotos der sechzig Tonnen schweren Stahlkonstruktion. Hinter ihnen setzen Festspielmitarbeiter letzte Pinselstriche am Bühnenbild. Ab 19 Uhr ist Schluss mit dem Jedermann-Sightseeing. Es warnen Schilder: Durchgang verboten. Um den Domplatz ist Sichtschutz aufgestellt. Mitarbeiter kontrollieren, dass keine ungebetenen Gäste aufs Gelände kommen. Andere schieben letzte Requisiten auf den Domplatz – auch die verdeckt mit Tüchern.
Von den Jedermann-Stars ist nichts zu sehen. Sie reisen alle privat an und nutzen verschiedene Eingänge. Dann um kurz vor 20 Uhr: Ein Motor heult auf, Moretti steht lässig auf seinem Bike, cruist mit Schutzmaske in Richtung Domplatz. Vor der Absperrung am Residenzplatz haben sich Neugierige versammelt. Um 20.30 Uhr lauschen sie der Musik. Dann hören sie das erste Mal den schauerlichen Ruf: „Jeeeeeedermann!“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.