„Bitte helfen Sie mit, sich und andere zu schützen!“ - Mit diesem Aufruf werben die Graz-Linien seit Wochen für das Tragen der Mund-Nase-Schutzmasken. Nachdem sich immer weniger Fahrgäste daran gehalten hatten, wurde am Montag eine Strafe von 50 Euro bei Missachtung eingeführt. Wir waren bei den ersten Kontrollen dabei.
Schon auf dem Weg in die Grazer Innenstadt fällt auf: Viel mehr Menschen tragen wieder Gesichtsmasken – auch im Freien. „Die steigenden Infektionszahlen und Cluster-Bildungen führen dieser Tage sicher zu einem Umdenken“, betont Harry Pogner, Abteilungsleiter beim GPS (Grazer Parkraum- und Sicherheitsservice), das für die Öffi-Kontrollen zuständig ist.
Das wird es auch brauchen, zu nachlässig waren die Grazer Fahrgäste in den vergangenen Wochen. Nur noch 90 Prozent hielten sich an die Vorgaben.
Zu Beginn der Kontrolle am Montag erklärt uns Einsatzleiter Dieter Rack: „Bei Nicht-Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske wird von uns ab sofort eine Mehrgebühr von 50 Euro verhängt.“ Aber erst als letzter Schritt – zuvor machen David Curcic und seine Kollegen die Fahrgäste auf das Problem aufmerksam, das zum Beispiel eine 80-jährige Frau betrifft. Zur Sicherheit haben die Kontrollore auch Masken dabei, die sie Fahrgästen kostenlos übergeben.
Die wenigen, die ohne Mund-Nasen-Schutz unterwegs sind, bedanken sich, wenn sie darauf hingewiesen werden. „Das war in den vergangenen Tagen ganz anders“, sind Curcic & Co. froh über die Trendwende.
Natürlich werden auch die Fahrscheine kontrolliert. Ein junger Mann wird ohne seine Monatskarte angetroffen, ein Passagier muss mit zur Polizei – keine Fahrkarte, kein Ausweis...
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