„Schwarzes Schaf“

NÖ: Erntehelfer-Quartier nun behördlich gesperrt

Niederösterreich
19.06.2020 19:08

Bilder eines Erntehelfer-Quartiers in Niederösterreich haben zuletzt für Empörung gesorgt, nun wurde das Quartier behördlich gesperrt. Eine Rumänin hatte auf die Zustände hingewiesen und sich ausgebeutet gefühlt. Die Arbeitskräfte, die in dem Quartier untergebracht waren, sind in ihre Heimat zurückgereist.

Dreck, Schimmel an den Wänden und bis zu acht Personen in einem Zimmer. „Wir wurden behandelt wie Sklaven“, hatte die Rumänin berichtet. Die Sezonieri-Kampagne für die Rechte der Erntehelferinnen und Erntehelfer in Österreich und die Produktionsgewerkschaft PRO-GE hatten am Mittwoch mitgeteilt, die Frau zu unterstützen. Von der Rumänin waren laut einer Aussendung „unhaltbare Zustände“ aufgedeckt worden. Dabei handle es sich nicht um einen Einzelfall.

Betrieb „schwarzes Schaf unter den Spargelbauern“
Am Freitag wurde das Quartier behördlich gesperrt, wie die „Niederösterreichischen Nachrichten“ online berichteten. Der angeprangerte Betrieb sei „ein schwarzes Schaf unter den Spargelbauern“, fand Gänserndorfs Bezirksbauernkammer-Obmann Manfred Zörnpfenning laut dem Bericht „klare Worte“.

Sollte sich der besagte Verdacht erhärten, würden notwendige Maßnahmen ergriffen, kündigte auch Werner Magoschitz, Obmann des Vereins „Genuss Region Marchfeldspargel“, an. Es bestehe Interesse an einer lückenlosen Klärung des Sachverhalts.

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