Abschied nehmen heißt's also vom X3. Doch Wehmut ist - auch wenn der BMW-Mittelklassler die Magna-Kassa ordentlich klimpern hat lassen - nicht angebracht. Denn das, was BMW jetzt quasi als Nachfolger in Graz bauen lässt, hat alle Chancen zum großen automobilen Hit zu werden. Und der Steiermark damit langfristig zu Arbeitsplätzen und Wachstum zu verhelfen.
Kein klassischer Mini
Man will beim bayrischen Autobauer zwar keine Prognosen abgeben, das tue man grundsätzlich nicht, aber man hört den Positivismus durch. Denn immerhin sind vom "normalen" Mini im ersten Halbjahr knapp 110.000 Stück verkauft worden, allein im Juni waren es 23.200 Kleinwagen der Trendmarke. Der steirische Countryman (ab 20.200 Euro) ist eigentlich kein klassischer Mini. Mit knapp mehr als vier Metern Länge ist er ein echter Viertürer, mit dem jene Kunden angesprochen werden, denen bislang der Mini eben ein bisserl zu mini war.
Kleinere Stückzahlen laufen in der Landeshauptstadt bereits seit dem zweiten August vom Band, voll durchgestartet wird aber erst jetzt, wenn der letzte X3 gebaut ist. "Umswitchen", nennt man das in der automobilen Fachsprache. Zur Markteinführung im September werden drei Benzin- und zwei Dieselmotoren angeboten. Und erstmals wird es den Mini auch in einer Allradversion geben.
Und was tut sich sonst bei Magna? Man ist offensichtlich zufrieden. Sowohl der Peugeot als auch der Aston Martin laufen erwartungsgemäß, es gibt keine Problemzonen. Der allgemeine Aufschwung schlägt offensichtlich aufs Autoland Steiermark durch.
von Gerhard Felbinger, "Steirerkrone"
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