Am 28. Mai war eine Mure mit Felssturz auf die Leckgalerie abgegangen, der Hang oberhalb bewegt sich noch. Die Straße bleibt für viele Wochen gesperrt.
Dies bedeutet, dass auch Rettungsfahrzeuge nicht nach Unter-, Hoch- und Obergurgl können. Bei gutem Wetter untertags an sich kein Problem, zumal die notfallmedizinische Versorgung per Hubschrauber möglich ist. Kann der Heli aber nicht fliegen, tritt die Bergrettung an dessen Stelle. In diesem Fall übernimmt die Ortsstelle Obergurgl und somit das 38-köpfige Team um Ortsstellenleiter Gabriel Falkner die medizinischen Aufgaben.
Notfallsanitäter
Falkner selbst ist ausgebildeter Notfallsanitäter und hauptberuflich Flugretter der Martin Flugrettung der Heli Austria. Die betreibt einen topmodernen Stützpunkt in Hochgurgl – ein glücklicher Zufall. Dort ist Martin 8 stationiert.
„In den Reihen der Bergrettung befinden sich zudem einige Rettungssanitäter“, informiert Falkner, für den eine solche Situation nichts Neues darstellt. „In den Wintermonaten sind öfters Orte abgeschnitten.“
Außerdem steht stets ein abrufbereiter Notarzt in Gurgl zur Verfügung. Entweder ist es Kathrin Brunner-Schlegel oder – etwa in der Nacht – jener Notarzt, der am Heli-Austria-Stützpunkt in Hochgurgl seinen Tagdienst versieht.
Heli auch in der Nacht
Patienten mit Beschwerden, die nicht die Vitalfunktionen betreffen, transportiert die Bergrettung zum Stützpunkt von Martin 8. Von dort werden sie ausgeflogen. Handelt es sich um einen akuten Notfall und der Heli kann nicht starten, bringen Bergretter und Notarzt den Patienten über das Timmelsjoch nach Südtirol oder nach Innsbruck. „Bisher wurden wir zum Glück noch nicht gebraucht“, zieht Falkner ein erstes Resümee.
Um noch besser helfen zu können, führt Falkner derzeit Gespräche mit der Martin Flugrettung, auch nachts Flüge zumindest bis Sölden durchzuführen.
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