08.06.2020 07:00 |

Große Trockenheit

So sicher ist steirische Trinkwasser-Versorgung

Seit Monaten regnet es regional viel zu wenig, die Grundwasserpegel erreichen historische Tiefstände. Dennoch ist die Wasserversorgung in unserem Bundesland gesichert, denn jedes Jahr fließen Millionen in das riesige Netzwerk.

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Gerade in Zeiten der Trockenheit wird uns bewusst, wie „aufgeschmissen“ wir ohne genügend Wasser sind - die Fotos von ausgetrockneten Böden und verdorrten Pflanzen sprechen eine deutliche Sprache. Es ist aber nicht selbstverständlich, dass Wasser stets verlässlich aus dem Hahn fließt: In der Steiermark sorgen dafür ausreichende Vorkommen und ein ausgeklügeltes System.

Mehr als vier Milliarden Euro wurden, rechnet der zuständige Landesrat Hans Seitinger vor, in den vergangenen 50 Jahren in funktionierende Infrastruktur gesteckt. 25 Millionen Euro sind es jährlich, welche die gut tausend öffentlichen Wasserversorger in die Hand nehmen, um zu sanieren oder neu zu errichten.

Ein Netzwerk um die ganze Welt
Das „Wassernetzwerk“ ist gigantisch: Über 40.000 Kilometer erstreckt sich das Leitungsnetz, das auch Abwasser beinhaltet. Damit könnte man eine Leitung einmal um die Welt legen. Nur für Trinkwasser reiche es zumindest für die Strecke von Graz bis ins australische Sydney. Noch ein paar eindrucksvolle Zahlen: 74 Millionen Kubikmeter werden allein von steirischen Haushalten pro Jahr gebraucht. Landwirtschaft und Industrie benötigen mit 160 Millionen Kubikmeter noch einmal mehr als doppelt so viel.

Stichwort Landwirtschaft - hier wird das Wasserproblem immer akuter, vor allem in der Ost- und Südsteiermark herrscht immer wieder extreme Trockenheit. Laut Hans Seitinger sind regional bis zu 80 Prozent weniger Niederschlag gefallen: „Noch gibt es keine Schwierigkeiten bei der Trinkwasserversorgung, aber die Grundwasserpegel sind auf historischem Tiefstand.“

Wasser sparen: Jeder kann dazu beitragen
Wasser ist also unser höchstes Gut - und jeder von uns kann sparen, selbst wenn es nur im Kleinen ist! Tipps: Wasser vom Salatwaschen nicht wegschütten - sondern damit Blumen gießen. Beim Zähneputzen das Wasser nicht laufen zu lassen sollte mittlerweile selbstverständlich sein. Oder die Dusche abdrehen, wenn man shampooniert. „Nicht pritscheln“ - das haben uns schon die Altvorderen gelehrt

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