Im Vorjahr sind in Österreich 20.805 Fahrräder gestohlen worden. Das ist der niedrigste Wert seit 20 Jahren. Das berichtete der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) unter Berufung auf Zahlen des Innenministeriums. Schlechte Nachricht für alle Stadt-Salzburger: Bezogen auf die Einwohner gibt es dort die meisten Diebstähle in Österreich.
Der VCÖ zeigt auf: 64 Prozent aller angezeigten Fahrraddiebstähle passierten in den Landeshauptstädten.
Die Zahl der Diebstähle ist 2019 zum fünften Mal in Folge gesunken. Insgesamt gibt es in Österreich rund sechseinhalb Millionen Fahrräder.
In den Bundesländern (Ausnahme Vorarlberg) wurden im Vorjahr weniger entwendet. Und außer in St. Pölten ist in allen Landeshauptstädten die Zahl der Fahrraddiebstähle gesunken. Bezogen auf die Einwohner gibt es in der Mozartstadt aber die meisten - nämlich 79 pro 10.000 Einwohner. In Innsbruck etwa sind es 68, in Linz 52 und in Wien 39. Die Bundeshauptstadt vermeldete in absoluten Zahlen aber klarerweise den Höchstwert (7354).
Aufklärungsquote nur bei sieben Prozent
Die Aufklärungsquote ist österreichweit mit rund sieben Prozent niedrig. Der VCÖ empfiehlt daher, unbedingt die Rahmennummer des Fahrrads zu notieren. Mehr als 90 Prozent der gestohlenen Fahrräder bleiben aber verschwunden.
Der VCÖ rät, das abgestellte Fahrrad immer abzusperren, auch bei nur kurzen Geschäftsgängen. Außerdem fordert der Club, dass die Anzahl der Abstellplätze erhöht werden soll. Denn Ziel der Bundesregierung ist es ja, den Radverkehr bis 2025 zu verdoppeln.
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