AMS zieht bILANZ

Frist für Kurzarbeits-Neuanträge endet am 31. Mai

Salzburg
19.05.2020 14:00

Obwohl nur mehr wenig neue Anträge auf Kurzarbeit gestellt werden, nähert sich ihre Zahl in Salzburg der Neuntausendermarke. Währenddessen bremst sich der Anstieg der Arbeitslosenzahlen ein. Die Möglichkeit für rückwirkende Anträge auf Kurzarbeit endet am 31. Mai.

Genau 8923 Anträge auf Kurzarbeit lagen dem Arbeitsmarktservice (AMS) am Montag vor. Sie sollen die Arbeitsplätze von 104.124 Beschäftigten im Land sichern. Ein gutes Drittel der Kurzarbeitsanträge stammt dabei aus dem Handel, ein knappes Drittel entfällt auf die Warenherstellung, jeder zehnte Antrag betrifft das Hotel- und Gastgewerbe. Aus dem nördlichen Zentralraum stammen fast sechs von zehn Anträgen, aus dem Pinzgau und dem Pongau etwa je ein Sechstel, aus dem Tennengau knapp acht, aus dem Lungau nur 0,3 Prozent. „Während wir nur mehr verhältnismäßig wenig Neuanträge erhalten, müssen wir nun alle Kapazitäten für die Abrechnung der Anträge bündeln, uns aber auch auf die bereits eintreffenden Verlängerungsanträge konzentrieren“, betont die AMS-Salzburg-Geschäftsführerin Jacqueline Beyer. Sie wolle dabei oberste Priorität auf die rasche Auszahlung der Beihilfengelder legen. „Unternehmen müssen so schnell wie möglich zu ihrem Geld kommen.“ Für die im März gestellten Anträge wurden laut dem AMS bis Montag bereits 11,2 Millionen Euro ausbezahlt. Noch bis 31. Mai haben Unternehmer Zeit rückwirkende Neuanträge auf Kurzarbeit einzureichen.

Positive Nachrichten zu Arbeitslosigkeit
Währenddessen flacht der Zuwachs der Arbeitslosigkeit weiter ab. Am Montag waren im Bundesland Salzburg 27.073 Menschen arbeitslos vorgemerkt. Das ist gegenüber dem Lockdown Mitte März ein Zuwachs von 125,4 Prozent. Mitte April hatte der Anstieg noch 157 Prozent bei fast 31.000 Arbeitslosen betragen. Im bundesweiten Schnitt lag der Zuwachs bei plus 56,8 Prozent, am stärksten ist die Arbeitslosigkeit seit dem Lockdown in Tirol (+203,2%), am wenigsten im Burgenland (+30,4%) gestiegen. Rechnet man die aktuell 1516 Teilnehmenden an Schulungsaktivitäten des AMS dazu, so waren 28.589 Personen ohne Job.

Deutlicher wird die leichte Entspannung im Vergleich mit der letzten Woche: in den sieben Tagen seit Montag der Vorwoche hat sich die Zahl der Arbeitslosen in Salzburg um minus 4,3 Prozent oder 1202 Personen verringert.

Am stärksten war der Rückgang mit minus 6,7 Prozent bzw. 746 Personen dort, wo mit Abstand die meisten Arbeitslosen registriert sind, nämlich im Hotel- und Gastgewerbe. Mit 10.422 Vorgemerkten stellt diese Sparte den Hauptanteil bei insgesamt 27.073 Arbeitslosen, „jedoch wären zu dieser Jahreszeit auch im ‚Normalfall‘ fünftausend Saisonarbeitslose registriert“, erläutert Geschäftsführerin Beyer.

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