Tausende Bürger haben sich mit ihren Unterschriften auf einer Plattform im Internet gegen den Bau des 3.000 Quadratmeter großen Hotels ausgesprochen. Gasthauspächterin Burgi Almberger hat zudem eine Unterschriften-Aktion vor Ort gestartet: Auch hier signierten Hunderte gegen den Bau. Die Politik will von der Volksmeinung nichts wissen. Der Gemeinderat will das Projekt unbedingt realisieren.
Grundeigentümer Gerhard Stocker will 14 Stahlcontainer auf der Gasthofparzelle in die Erde einlassen. 40 Betten, eine Tiefgarage, ein Seminarkomplex und eine Wellnessanlage sollen im Frühjahr 2011 gebaut werden. Kosten: 5 Millionen Euro. Die Gemeinde gab grünes Licht, obwohl weder das Geld von Stocker aufgestellt, noch die gesundheitliche Einwirkung der Stahlbauten untersucht wurden.
Gemeinderats-Mitglied Joannes Castelein verteidigt das Projekt. Er ortete keine Gefahr für den See, sondern Medien- und Volkshetze. Man habe sich ausführlich mit dem Projekt auseinandergesetzt, schrieb er. Ein Sittenbild der Poltik: Die Meinung der Bürger zählt nicht viel, die Geldgier regiert die Beschlüsse…
von Matthias Holzmann, Tiroler Krone
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