„Wir haben das Sommertheater abgesagt. Es macht so finanziell keinen Sinn“, sagt der künstlerische Leiter der Lungauer Kulturvereinigung Robert Wimmer. Er wartet trotzdem auf die Pressekonferenz von Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek am 15. Mai – und auf Lockerungen. „Falls möglich, spielen wir eine Komödie für 30 Besucher.“
Auch Helmut Vitzthum von der Freien Bühne Salzburg will Lockerungen. Er veranstaltet die Schlossbergspiele in Mattsee. Der „Sommernachtstraum“ steht als Hauptproduktion auf dem Plan. „Ich entscheide Mitte April darüber“, sagt er. Alternative: „Der Jedermann 2019 war ein großer Erfolg. Es ist denkbar, ihn mit 13 Terminen zu spielen. Es wären nur Auffrischungsproben nötig.“
Der „Jedermann“ der Kulturbühne Salzburg kommt heuer wohl nicht in den Hof der Festung Hohensalzburg. „Eine Idee wäre, Aufführungen mit weniger Besuchern mehrmals zu machen. Aber: Bei Regen müssten wir in den Stieglkeller. Das wäre schwierig“, so Produzent Thomas Peschke.
Hermann Döllerer hat keine Angst vor Schlechtwetter. „Wir haben eine Regenponcho-Pflicht“, sagt der Veranstalter der Festspiele Burg Golling. Zudem hat er zwei neue Bühnensegel angeschafft. „Wenn wir als kleines Festival im Freien nicht spielen können, wer denn dann?“ Der Plan: Zwei Aufführungen am Tag schaffen mehr Platz für die Gäste. Probleme mit Abstandsregeln in den Pausen gibt es nicht. „Unsere Stücke sind maximal 80 Minuten lang!“ Am Montag bauen Arbeiter die Bühne auf.
Die Seebühne Seeham schafft dagegen kein neues Bühnenbild. Es würden höchstens noch Fremdproduktionen gespielt.
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