Holzmarkt in der Krise

1,5 Mio. € Förderung für heimische Forstwirtschaft

Tirol
04.05.2020 16:30

Die Tiroler Landesregierung hat beschlossen, der heimischen Forstwirtschaft mit 1,5 Millionen Euro unter die Arme zu greifen. Der Holzmarkt sei durch die Coronakrise „komplett zusammengebrochen“, teilte das Land am Montag mit. Außerdem habe der Wald aufgrund von Extremwetterereignissen in den vergangenen zwei Jahren stark gelitten.

Die Gefahr durch den Borkenkäfer sei heuer aufgrund des warmen Wetters groß, es drohe ein „massiver Befall“. Aber heimisches Holz habe so gut wie keinen Absatz mehr. „Unter diesen Voraussetzungen ist jede Holzernte im Wald ein finanzieller Verlust. Wenn wir aber nichts tun und das Schadholz nicht aus den Wäldern bringen, frisst der Borkenkäfer unsere Schutzwälder“, sagte Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP).

Auf Holzimporte verzichten
Gemeinsam mit den Mitteln des Landes werde durch eine Aufstockung mit Bundesgeldern mit insgesamt fünf Millionen Euro versucht, Abhilfe zu schaffen. Damit werde nun ein sogenanntes Nasslager für Schadholz im Osttiroler Ort Ainet errichtet. Durch dauerndes Beregnen soll die Vermehrung des Käfers verhindert und die Holzqualität erhalten werden, bis das Holz wieder am Markt verkauft werden könne. Geisler appellierte an die Sägeindustrie, auf Holzimporte zu verzichten und stattdessen heimisches Holz zu kaufen.

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