Sicher ist, dass nichts sicher ist: Die Salzburger Kulturbranche wartet auf klare Auflagen - und die deutschen Touristen.
Man darf in der Krise nicht den Tagestourismus vergessen. Auch hier wird es zu großen Verlusten für die Kultureinrichtungen kommen“, sagt Oliver Fritz vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung. Die Schadenshöhe lässt sich nicht beziffern. Eine genaue Aufteilung des 700 Millionen Euro schweren Sektors in Salzburg gibt es nicht. „Fix ist aber: Kultur und Tourismus hängen eng zusammen.“
Beispiel: Die Salzburger Festspiele hoffen, dass zu einem Alternativfestival wenigstens die Deutschen kommen dürfen. Sie stellen mit mehr als 40 Prozent die größte Besuchergruppe. Der Chef des Salzburg Museums Martin Hochleitner meint: „Wir Museen sind wichtig für den Tourismus.“ Die Öffnung der Museen war für 15. Mai geplant. In der neuen Verordnung vom 1. Mai ist davon keine Rede. Eine Novelle soll folgen. Vieles bleibt unklar: Was ist möglich? Was sind „Großveranstaltungen“? „Wir führen derzeit noch Gespräche“, so aus dem Büro der Staatssekretärin Ulrike Lunacek.
Gibt ein Blick zu den deutschen Nachbarn Hinweise?
„Eine rechtliche Regelung zu Großveranstaltungen besteht nicht“, so die bayerische Staatskanzlei. Thema Grenzen: Merkel, Seehofer und Söder bewerben Inlandsurlaub. Keine Touristenströme in Sicht.
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