„Ein Kollege hat es in unsere Whatsapp-Gruppe gepostet“, erinnert sich Julian Sechshauser (19) an die Nachricht vom März über die mögliche Verlängerung des Zivildienstes. Der 19-Jährige leistet seit August 2019 seinen Zivildienst als mobiler Essensbote beim Roten Kreuz ab. Auch er hatte mit einem verlängerten Einsatz gerechnet, meint der 19-Jährige.
Weil sich die Situation entschärft hat, darf Sechshauser jedoch nun wie geplant seinen letzten Arbeitstag am Donnerstag antreten.
Die Krise habe seine Ansichten über seinen Job jedenfalls geprägt. „Wir sind oft die einzigen Ansprechpartner für unsere Klienten“, meint Sechshauser im Rückblick auf die vergangenen Tage. Die Arbeit der mobilen Essensboten sei darum bei weitem „mehr als nur Mahlzeiten ausfahren“, findet er. Wenngleich er zu Bedenken gibt, dass sich aufgrund der Krise auch die Arbeit verändert habe: „Wir vermeiden natürlich direkten Kontakt, achten auf Schutzmaßnahmen und tragen zum Beispiel Handschuhe, weil wir speziell mit der Risikogruppe in Kontakt kommen.“
Trotz der nun entspannteren Lage hofft Sechshauser auch in den kommenden Monaten auf die Vernunft der Österreicher. Dass sein Verstärker-Einsatz frühzeitig abgebrochen wurde, sei jedoch ein Grund zu Optimismus. Ein wenig Wehmut über das Ende seiner Zivildiener-Laufbahn schwingt bei dem Maturanten dennoch mit. „Ich hätte gerne noch zwei Monate verlängert und sogar darum angesucht“, sagt Sechshauser. Er habe jedenfalls gerne seinen Beitrag während der Krise geleistet. „Es ist klar, dass in so einer Situation alle gefordert sind. Da hilft man gerne mit.“
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