Das Sozialressort des Landes Steiermark baut den regionalen Gewaltschutz weiter aus. Auf Antrag von Soziallandesrätin Doris Kampus hat die Landesregierung heute die Einrichtung so genannter Krisen-Wohnungen beschlossen. In einem ersten Schritt werden dazu 125.000 Euro zur Verfügung gestellt. „Wir müssen dafür Vorsorge treffen, falls es zu einem Anstieg häuslicher Gewalt kommen sollte. Diese Wohnungen sind ein zusätzliches Gewaltschutzangebot für Frauen und Kinder in Krisensituationen“, erläutert Kampus.
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation gehen Experten davon aus, dass die Fallzahlen in Bezug auf häusliche Gewalt steigen werden. Um Frauen und ihren Kindern eine zusätzliche schnelle und unbürokratische Hilfe anbieten zu können, sollen nunmehr neben den steirischen Frauenhäusern (in Graz und Kapfenberg) in den Regionen auch Krisen-Wohnungen zur Verfügung gestellt werden. Auch unabhängig von den aktuellen Corona-bedingten Einschränkungen und ihren Folgen ist die Regionalisierung des Gewaltschutzes ein wichtiges Anliegen im Sozialbereich.
„Diese Wohnungen bieten Frauen mit ihren Kindern in Gewalt- und Krisensituationen einen eigenen Wohnraum. Der Erstkontakt erfolgt dabei über die bestehende Notrufnummer der Frauenhäuser Steiermark“, schildert Soziallandesrätin Doris Kampus. Nach einer ersten Unterstützungsphase durch Mitarbeiterinnen des Frauenhauses wird die Betreuung von den regionalen Gewaltschutzeinrichtungen übernommen.
Durch die Einbindung dieser bestehenden Netzwerke können die Frauen durch Beratung und Unterstützung in der Situation stabilisiert werden und dennoch in der Nähe ihres Wohnortes verbleiben, wichtige Faktoren, um auch nachhaltig eine Stabilisierung für die Familie erreichen zu können.
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