Er wurde angezeigt

Falscher Notruf: Grazer narrte Einsatzkräfte

Steiermark
18.04.2020 22:23

Was für eine Sauerei: Gleich zweimal soll ein 43-Jähriger Samstagnachmittag mutwillig den Notruf betätigt, damit missbraucht und zwei Einsätze ausgelöst haben. Die Grazer Polizei konnte den Mann rasch ausforschen. 

Gegen 15.45 Uhr meldete ein vorerst unbekannter Mann über Notruf der Feuerwehr, dass es beim Hilmteich zu einem Waldbrand gekommen wäre. Die  Einsatzkräfte rückten aus und hielten Nachschau, konnten vor Ort jedoch keinen Brand feststellen.

Keine zwei Stunden später, gegen 17.30 Uhr, wählte wieder ein Mann den Notruf und gab an, dass eine Person von der Keplerbrücke flussabwärts in der Mur treiben würde. Besonders fies, da es bei sowas ja um Leben und Tod geht! Zahlreiche Einsatzkräfte suchten in der Folge nach der Person, sogar mit dem Polizeihubschrauber. Doch von der angeblich in der Mur treibenden Person fehlte jede Spur.

Nach einem Hinweis der Feuerwehr hielt eine Polizei-Diensthundestreife einen 43-jährigen Grazer im Bereich der Mur an. Er gab auf Nachfrage an, den Notruf getätigt zu haben, woraufhin er auf eine Polizeiinspektion gebracht wurde. Bei der Einvernahme gab der 43-Jährige zunächst zwar an, den zweiten Notruf getätigt zu haben, zog diese Aussage aber später zurück. Die Ermittlungen sind noch im Gange. Ein schlüssiges Motiv konnte der Mann nicht nennen.

Im Zuge der Amtshandlung stellte die  Polizei zudem Marihuana beim Verdächtigen sicher; er ist darüberhinaus amtsbekannt.

Der 43-Jährige wird wegen des Missbrauchs von Notzeichen, der Übertretung nach dem Suchtmittelgesetz sowie wegen gefährlicher Drohung gegenüber den Beamten angezeigt.

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