Viele Branchen zittern nun vor den Auswirkungen der Corona-Krise: Wirtschaft dürfte einbrechen, zahlreiche Unternehmen finden aber gewinnbringende Alternativen. Am Bau läuft das Werk indes weiter.
Traue keiner Statistik - und schon gar keinen Prognosen. So lässt sich aktuell der Gemütszustand der heimischen Firmenchefs zusammenfassen. Unzählige Unternehmen kämpfen derzeit gemeinsam mit ihren Mitarbeitern ums Überleben. In manchen Bereichen kommt es sogar zu Anfeindungen seitens der Bevölkerung. So geschehen in Hof am Leithagebirge, Bezirk Bruck an der Leitha: „Polizeibeamte haben nach mehreren Anzeigen die Umstände auf der Baustelle eines Reihenhausprojekts überprüft und ihr Einverständnis für das Weiterführen der Baustellen gegeben“, berichtet Joachim Watzke, Geschäftsführer des Unternehmens Pico Bello.
Währenddessen haben sich aber auch die heimischen Wohnbauträger für eine Fortführung der Bauarbeiten ausgesprochen.: „40 Prozent unserer Baustellen haben wieder ihren Betrieb aufgenommen. Das bedeutet, auf rund 200 Baustellen sind damit ab sofort wieder mehr als 15.000 Mitarbeiter im Einsatz. Der Vollbetrieb auf den Baustellen soll im Bereich vor und nach Ostern wieder möglich sein“, erklärt Manfred Damberger, Landesgruppen-Obmann der Gemeinnützigen Wohnbauwirtschaft. Alternative Modelle für stabiles Einkommen?Während in der Bauwirtschaft das Werk munter anläuft, herrscht in anderen Branchen noch Stillstand. Vielerorts werden schon Online-Initiativen gegründet um ganze Regionen vor einer Schließungswelle zu bewahren. „Gemma Mostviertel“ oder „Fias Schneebergland“, sind nur Beispiele für eine Vielzahl an blau-gelben Aktionen.
Regionales Einkaufen und Unterstützung mittels Gutscheinkauf kann, laut Experten, aber nur eine „kurzfristige Überbrückung“ sein. Jetzt sei die Politik gefragt, heißt es. Während alle im Land warten, was Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko noch an Hilfe in petto hat.
Kronen Zeitung
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