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So schwitzen die steirischen Fußballprofis

Steiermark
27.03.2020 06:00

Der Fußball ruht in Corona-Zeiten! Süßes Nichtstun gibt‘s bei den steirischen Bundesliga-Kickern von Sturm und Hartberg darum aber nicht. Damit die Form beim Tag X, wenn die Kugel wieder einmal rollen sollte, am Höhepunkt ist, schwitzen Spendlhofer, Swete und Co. eben daheim, in den eigenen vier Wänden. Genaustens „überwacht“ von den Athletik-Gurus der Vereine.

Walter Niederkofler schnauft ins Handy. „Ich bin grad am Ergometer“, sagt Sturms Konditionstrainer, als ihn die „Steirerkrone“ erreicht. In Absprache mit Coach Nestor El Maestro achtet er derzeit darauf, dass die Profis fit bleiben. Die Hausaufgaben sind vielfältig. Verschiedene Laufeinheiten, Ergometer und Dehnübungen stehen auf der Tagesordnung. „Darüber hinaus müssen sie Krafttraining machen. Alles, was daheim halt möglich ist“, erklärt der schwarze Fitness-Papst. Der Trainingsrhythmus ist genau festgelegt. Drei Tage Training, danach ein freier Tag. Schwindeln kann keiner. „Die Spieler haben ihre Fitnessuhren zur Überwachung, die Daten bekommen der Trainer und ich.“

Hartbergs Athletiktrainer Alex Kontra hat sich im Wohnzimmer eingerichtet, schreibt dort die Homeoffice-Trainingspläne. „Es gibt eigene positionsspezifische Übungen. Wir versuchen das Training so individuell wie möglich zu gestalten. Wir haben nicht die Möglichkeiten wie Bayern, um alle Akteure zu überwachen, aber die Kicker sind Profis genug. Da geht’s auch um Eigenverantwortung.“ Musterschüler gibt’s einige: Huber hat daheim ein kleines Fitnessstudio, Nimaga legte sich einen Boxsack zu. Erfreulich: „Rakowitz hat nach dem Mittelfußknochenbruch mit dem Lauftraining begonnen.“ Kontra hofft, „dass wir wie Wolfsburg bald wieder in Kleingruppen trainieren können.“

Hartberger Duo sagte Nein
Fix: Sturm einigte sich mit der ganzen Belegschaft auf Kurzarbeit, bei Hartberg haben alle im Verein bis auf zwei Spieler (Sandro Gotal, Daniel Geissler) zugestimmt. Obmann Erich Korherr: „Es waren intensive Tage, aber wir haben jedem Mitarbeiter, Spieler und Betreuer die aktuelle Situation sowie das Kurzarbeits-Modell erläutert und alle gebeten in dieser schwierigen Phase den Verein - durch Zustimmung zur Kurzarbeit - zu unterstützen. In dieser Krisenzeit ist dieses Modell ein wesentlicher Faktor im Kampf um das finanzielle Überleben. In diesem Sinne auch ein großes Danke an die Bundesregierung und allen Beteiligten für das Einbringen des Modells. Diese freiwillige Zustimmung kann man nicht hochgenug einschätzen und ist ein Zeichen von Zusammenhalt und Solidarität.“ Beim LASK ist Kurzarbeit kein Thema, Spieler und Trainer verzichten aber auf einen Teil ihrer Gehälter.

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