„Dramatische Zeit“

So kämpft steirische Industrie gegen Corona-Krise

Steiermark
23.03.2020 06:45

Zangspause, Kurzarbeit, immer mehr Arbeitslose - die steirische Wirtschaft hängt wegen Corona angeschlagen in den Seilen. Und doch sind es gerade viele Produktionsbetriebe, die Nehmerqualitäten zeigen (müssen) und einen wertvollen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten. Wir haben uns bei ihnen umgehört.

Georg Knill (Industriellenvereinigung): „Unsere Wirtschaft ist so verflochten - es gibt keinen Produktionsbetrieb, der nicht wichtige Beiträge zum Funktionieren des Gesamtsystems leistet. Der innerbetriebliche Zusammenhalt ist überwältigend, und die Einsatzbereitschaft riesig. Danke an alle, denn nur gemeinsam können wir die Steiermark am Laufen halten."

Thomas Krenn (Stahl Judenburg): „Für uns ist wichtig, die Produktion so lange wie möglich - unter entsprechenden Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen - aufrecht zu erhalten. Wir dürfen uns schon jetzt bei unseren Mitarbeitern für ihren außerordentlichen Einsatz in dieser Phase bedanken."

Helmut Dettenweitz (Heldeco): „Wir setzen alle möglichen Maßnahmen zum Schutz unserer Mitarbeiter um. Ein Produktionsstopp würde langfristig unseren Mitarbeitern und vielen Zulieferbetrieben in der Region Mürztal die wirtschaftliche Lebensgrundlage entziehen. Die bereits aufgetretenen Probleme in den Lieferketten und der sich abzeichnende drastische Auftragsrückgang sind bereits Vorboten einer dramatischen Zeit, die auf die heimischen Unternehmen zukommen wird.“

Andreas Gerstenmayer (AT&S): „Die Produktion am Laufen zu halten, ist ein Garant dafür, dass wir als Land aus eigener Kraft aus dieser Krise hervorgehen können. Die jetzige Gesundheitskrise darf nicht dazu führen, dass wir vergessen, uns auf die Zeit danach vorzubereiten. Wenn wir weiter produzieren, sichern wir nicht nur Arbeitsplätze ab, sondern leisten auch einen wesentlichen finanziellen Beitrag, mit dem die Bewältigung dieser Krise finanziert wird.“

Patrick Herzig (M&H): „Wo es möglich ist, haben wir Homeoffice eingerichtet und schützen unsere Mitarbeiter bestmöglich, dennoch ist es unser Ziel, die Produktion aufrecht zu erhalten. Solange noch Aufträge eingehen, werden wir diese bearbeiten. Allerdings scheinen seit Aufkommen des Coronavirus die Auftragsvergaben wie gekappt.“

Ingrid Janker (Knauf): „Wir haben einen strengen Schutzmaßnahmenkatalog bezüglich Covid-19 erarbeitet, der von allen Kolleginnen und Kollegen mitgetragen wird. Speziell jenen, die jeden Tag die Versorgungsketten für unseren Industriezweig aufrecht erhalten, gilt mein besonderer Dank.“

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