Tag des Waldes

Unser Wald: Klimaschützer und Wirtschaftsfaktor

Tirol
21.03.2020 12:00

Der 21. März ist seit den 1970er Jahren der internationale Tag des Waldes. „Die Fähigkeit der Bäume und der daraus produzierten Hölzer, klimaschädliches CO2 zu binden, spielt eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Klimawandel“, heißt es von der Forstdirektion. Der Wald ist auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Seit den 1960er Jahren wächst die Waldfläche in Tirol. Jährlich kommen rund 800 bis 900 Hektar Wald dazu, vor allem in der Almregion und der subalpinen Stufe. Der Waldanteil an der gesamten Landesfläche hat sich bis heute um fast 3 Prozent gesteigert und liegt laut Landesforstdirektion derzeit bei 41,2 Prozent. Eine nach wie vor gut funktionierende Berglandwirtschaft habe es bisher geschafft, das für unsere Kulturlandschaft wichtige Mosaik Wald – Wiese – Alm weitgehend zu erhalten.

Schutzwald wurde deutlich verjüngt
Die steigenden Nutzungsmengen haben dazu beigetragen, dass der für die nachhaltige Stabilität der Schutzwälder notwendige Abbau von Altholz eingeleitet werden konnte. Im Schutzwald ist der Anteil der mehr als 120 Jahre alten Wälder von 41,1 Prozent Ende der 1980er Jahre auf 32,1 Prozent zurückgegangen. Obwohl die im Tiroler Wald geernteten Holzmengen seit Jahren ansteigen und in den letzten Jahren mit fast 1,5 Mio. Festmeter Holz soviel wie noch nie genutzt wurde, steigen die Holzvorräte im Wald nach wie vor deutlich an. Ein klares Indiz dafür, dass die Potenziale bei weitem noch nicht ausgeschöpft sind. Laut Forstdirektion könnten jährlich nachhaltig 1,7 bis 1,8 Millionen Festmeter Holz in den Tiroler Wäldern genutzt werden.

Mehr als zwei Drittel der Nutzungen werden in Form kleinflächiger Eingriffe mit weniger als 500 Quadratmeter Nutzungsfläche entnommen. „Vor allem im Schutzwald ist die Art und Weise, wie das Holz genutzt wird, für die langfristige Stabilität der Wälder entscheidend“, heißt es seitens des Landes.

Holz wird als Baustoff immer wichtiger
Der Wald ist aber auch ein wichtiger Rohstofflieferant für die Bauwirtschaft. „Im Gegensatz zu anderen Baustoffen wie Beton, Stahl, Zement oder Glas wächst der Baustoff Holz ohne Zugabe von Chemikalien und ganz natürlich im Wald nach – und zwar in beeindruckender Geschwindigkeit. Am Wald sind also nicht nur Blätter und Nadeln grün“, betont Karl Schafferer, der Vorstandsvorsitzende von proHolz Tirol. Zahlreiche Arbeitsplätze werden somit gesichert.

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