Coronavirus

In Gefängnissen wird auf Notbetrieb umgestellt

Steiermark
19.03.2020 21:35

Nicht ausreichend erschienen Personalvertretern die Sicherheitsmaßnahmen seitens des Justizministeriums in Bezug auf das Coronavirus. Nach derern Kritik haben die Verantwortlichen nun reagiert und einem Notbetrieb in den Anstalten zugestimmt.

Einige Tage lang forderte der Zentralausschuss der Justizwache und Personalvertreter, dass der Betrieb in den Anstalten weiter eingeschränkt werden muss. Etliche Hilferufe von Bediensteten trudelten bei ihnen ein. So wurden in den Haftanstalten zwar Häftlingsbesuche untersagt und weitere Maßnahmen getroffen. In einigen Gefängnissen wurden den Insassen stattdessen mehr Sportgruppen geboten als üblich, auch das Spazierengehen in Gruppen blieb weiterhin erlaubt, in den Anstaltsbetrieben wurde weiter gearbeitet. Doch gerade bei diesen Aktivitäten treffen ständig viele Menschen aufeinander. 

Nach Kritik wird auf Notbetrieb umgestellt
Die Kritik seitens des Zentralausschusses und der Personalvertreter von #wirsindexekutive hat kürzlich Wirkung gezeigt - allerdings hoffen sie, dass die Maßnahmen rechtzeitig eingeleitet wurden. Das Justizministerium hat jedenfalls am 17. März die Maßnahmen verschärft.

Maßnahmen verschärft
Demnächst wird in den Anstalten auf Notbetrieb umgestellt. Das heißt: Die Anstaltsbetriebe werden geschlossen, offen bleiben nur jene, die auch für die Anstalt selbst absolut notwendig sind, wie etwa die Wäscherei oder Küche. Die Justizwachebeamten werden in Gruppen aufgeteilt, die sowohl am Tag als auch in der Nacht zusammen Dienst versehen. So soll es zu weniger Kontaktvermischungen kommen. 

Insassen dürfen weiter rauchen
Zudem müssen die Anstalten ihre Brandschutzmaßnahmen erhöhen. Insassen dürfen vorerst aber weiter rauchen. Auch Gottesdienste und andere religiöse Feierlichkeiten sind untersagt.

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