Ärger in Hinterbrühl

Gemeinde-Akt über Grundstücke verschollen

Niederösterreich
21.07.2010 17:21
Die Aufregung um eine Grünoase in der Hinterbrühl, Bezirk Mödling, reißt nicht ab. Mehr als ein Hektar unberührte Natur soll Bauland werden, um so Kredite für den Ort zu besichern. Nun wollte ein Anrainer deswegen am Gemeindeamt Unterlagen einsehen – und erlebte eine böse Überraschung: „Dieser Akt ist unauffindbar!“

Seit die umstrittenen Pläne der Ortsregierung zur Sanierung der Gemeindefinanzen bekannt geworden sind, laufen besorgte Anrainer dagegen Sturm. Obwohl VP-Bürgermeister Moldan beteuert, dass vorerst die Verbauung des knapp 16.000 Quadratmeter großen Paradieses am Rand des Wienerwalds nicht vorgesehen sei, schlagen entsetzte Ortsbewohner Alarm: „Hier könnten mehr als 40 Wohnhäuser aus dem Boden gestampft werden. Die einmalige Tier- und Pflanzenwelt ist dadurch in Gefahr!“ 

Ein Anrainer wollte das sogenannte Entwicklungskonzept zum Flächenwidmungsplan für die betroffenen Grundstücke überprüfen. Am Gemeindeamt suchten Beamte den Akt vergeblich. Der verärgerte Bürger: „Es hieß, diese Unterlagen wären auf dem Dachboden, weil sie noch nie jemand sehen wollte.“ Doch auch dort blieben die Papiere verschollen.

von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung 

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